Schlagwort-Archive: malen

schnickschnack (126) – Characters for an Epic Tale

manchmal ist die illustration so schlicht und doch so effektiv. also, ran an die zeichenstifte oder die zeichen-software und die eigenen geschichten bebildern:

Characters for an Epic Tale | Flickr – Fotosharing!.

. es müssen ja nicht immer fotos sein!

Jackson Pollock by Miltos Manetas – noch eine spielerei

wahrscheinlich liegt es am regnerischen wetter, dass einem seltsame spielereien am computer und im internet über den weg laufen 😉 malen wie jackson pollock, ganz leicht gemacht, auf diesen nenner kann man die schon ältere webseite von miltos manetas bringen.

wenn man auf „enter jacksonpollock.org“ klickt, öffnet sich eine weiße seite. dann mit der maus drüber fahren, klicken, mehr braucht es nicht. nur mit speichern oder ausdruck ist es nicht so einfach, aber das lässt sich sonst auch anders lösen.

nur so kurz was fürs auge: Jackson Pollock by Miltos Manetas.

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schnickschnack (116) – darcel

die eier werden knapp. auch das öl wird knapp. ach ja, und das wasser wird knapp. das mit den eiern liegt wohl an ostern, an hohen colesterinwerten und an der abschaffung der legebatterien. da lob ich mir so ein straussenei, da isst man das ganze ostern lang dran. na jedenfalls soll es in den supermärkten kaum mehr eier geben, wenn man den nachrichtenmeldungen glauben darf. ich habe da eine alternative:

nicht bemalte eier, sondern gemalte eier. und auch noch eier mit einem eigenleben. soll heissen, diese eier haben ein auge, sie können die welt wahrnehmen, sie leben, wie wenn ein küken darin wäre. und sie erleben viel in der ganzen welt. sollte es also nicht mehr zu den bunten eiern aus dem discounter gekommen sein, klicken sie einfach auf die homepage von darcel und erfreuen sie sich an den bunten eiern.

die figuren von darcel zeigen, wie man mit erstaunlich wenigen mitteln, aus ein paar formen, mit knalligen farben und einem auge eine figur schaffen kann, die in vielen variationen zumindest an ostern das auge erfreut. und wenn man es doch noch geschafft hat eier im discounter zu bekommen, dann ist diese webseite der ultimative tipp für die bemalung. malen sie ihrem ei doch augen auf, bevor sie es verstecken.

und hier noch ein österlicher dekotipp des „schreibschrift“-blogs: es ist ja heute in den wohngebieten mit ein- oder zweifamilienhäuser üblich, den gesamten vorgarten mit eiern an sträuchern und gewächsen zu dekorieren. wenn sie ihren eiern für die außendekoration augen aufmalen und sie knallig kolorieren, dann fühlen sich alle osterspaziergängerInnen, die an ihrem haus vorbeikommen, fröhlich angeblickt 😀 . die bemalungstipps finden sie hier: http://www.darceldisappoints.com/ .

schnickschnack (115)

wie kann man sich das internet vorstellen? ein kabelwirrwarr zwischen milliarden von computern, das chaotisch miteinander verknüpft ist? oder die flotte, so oft propagierte „datenautobahn“ über die wir mit unseren klicks und nachrichten rasen? ist das internet ein monster, ein spinnennetz, ein gewebe, eine verzweigte wurzel.

da digitalität schwer zu fassen ist, virtualität eben nur etwas simuliert und eigentlich gar nicht existiert und elektrizität unsichtbar durch die geräte und leitungen huscht, versuchen wir, metaphorische darstellungen für uns zu finden. kinder und jugendliche sind da oft direkter und kreativer, ausdrücke für unklares, uneindeutiges zu finden. sie vereindeutigen schneller und haben wenig scheu, dies auch mitzuteilen. darum ist das projekt „can you draw the internet?“ eine spannende angelegenheit.

kinder wurden in großbritannien und in den usa aufgefordert, sich ein bild vom netz zu machen. dann neben fanden sich auch einige professionelle kreative, die ebenso ihre bilder des webs beisteuerten. die ergebnisse des projekts können hier betrachtet werden: http://www.canyoudrawtheinternet.com/uk/ . wenn man rechts oben auf die us-flagge klickt, werden die ergebnisse aus amerika sichtbar.

und da das bild des internet auch durch die vielen zeichnungen und grafiken noch nicht abschließend entstanden ist, kann die idee, das netz zu zeichnen in allen kreativen gruppen und an schulen weiter aufgegriffen werden. vielleicht lässt man auch noch eine metaphorische geschichte, wie das internet aussieht, schreiben. mir scheinen die bildgewordenen vorstellungen sehr spannend und vielfältig. also, stift in die hand und los!

schreibidee (94)

möbelstücke haben charakter, zumindest, nachdem sie eine zeitlang benutzt wurden. viele drücken aber auch schon vorher einen lebensstil aus. deshalb sollen dieses mal texte nach dem motto „frisch möbliert“ verfasst werden. um diese schreibanregung in einer gruppe durchführen zu können, sollten von den leiterInnen weißes papier mindestens in der größe din a3, bleistifte und farbstifte mitgebracht werden.

zu beginn sollen sich die teilnehmerInnen der schreibgruppe überlegen, was für ein möbel sie sein wollen. anschließend schreiben sie eine kurze beschreibung, maximal eine halbe seite über das möbelstück. dabei sollen vor allen dingen die eigenschaften, die sie mit dem möbel verbinden berücksichtigt werden. diese texte werden in der runde vorgelesen. anschließend zeichnen alle jeweils ihr möbel. dabei kann der fantasie freier lauf gelassen werden. diese bilder werden später im raum aufgehängt, doch erst sollte eine geschichte geschrieben werden, in der das möbelstück eine rolle spielt. anschließend werden die die geschichten zu den ausgehängten bildern vorgelesen. wenn noch zeit vorhanden ist, können sich auch alle ein weiteres möbelstück als schreibanregung auswählen.

schnickschnack (33)

die welt wird steriler. es war einmal interessant auf die toiletten in verschiedenen kneipen berlins zu gehen. konnte man doch in den kabinen ganze romane lesen, die an die wände geschrieben waren. doch inzwischen wird vieles überstrichen, gereinigt oder eine oberfläche angebracht, die beschriftungen unmöglich machen. seit etlichen jahren gibt es eine alternative, vor allen dingen in den usa. „1000 journals“ ist der versuch, durch das weitergeben und liegenlassen von festgebundenen journalen an verschiedenen orten, wie kneipen, parkbänken und zügen, menschen aufzufordern sie vollzukritzeln. wenn so ein journal voll ist, sollte es an den absender zurückgeschickt werden. seit 2000 wurden 1000 journale verteilt. viele kamen zurück und seiten davon wurden eingescannt. sie sind auf folgender seite zu sehen: http://1000journals.com/index.php?view=Journals%2FIndex . das projekt ist inzwischen abgeschlossen.

das folgeprojekt, auch aus san francisco, nennt sich „1001 journals“ und läuft noch. es nutzt inzwischen die möglichkeiten des internet und macht das angebot, nicht nur reale journale weiterzugeben, sondern auch virtuelle journale zu erstellen. um daran teilzunehmen muss man sich einloggen. doch auch hier gibt es viele eingescannte journale zum ansehen, zumindest ausschnitte davon. das ganze entwickelt sich immer mehr zu einem kunstprojekt, aber einem interessanten. zu finden ist die seite unter: http://1001journals.com/ .

vielleicht sollte man auf den toiletten berlins journale auslegen. das wird aber sicherlich gefährlich für das journal, wenn das toilettenpapier ausgeht.

schreibidee (28)

nach dem sex soll dieses mal die grundlage des sexes eine rolle spielen. der körper und der umgang mit dem eigenen körper bietet eine wunderbare grundlage für schreibaufgaben. ob man mit der frage beginnt, was gefällt dir an deinem körper am besten? und dann dazu auffordert eine hymne an den entsprechenden körperteil zu schreiben. oder mit dem gegenteil arbeitet, was einem am eigenen körper nicht gefällt. und dann dazu auffordert eine hymen an diesen körperteil zu schreiben.

denn menschen möchten heute ihren körper mit allen mitteln den idealen anpassen. wer geht noch nicht in die bewegungsfabriken „sportstudio“ oder wer macht sich nicht gedanken über eine fitmachenden ernährung? der körper wird auch wegen des internets, zu markte getragen.

in schreibgruppen können aber noch andere zugänge zum eigenen körper probiert werden. so legt man sich auf eine papierbahn, lässt von einer anderen teilnehmerin den umriss seines körpers aufs papier malen und gestaltet dann die eigene hülle farblich und malerisch aus. anschließend kann dazu ein passender text verfasst werden. oder die teilnehmer wählen aus den ausgestellten, ausgemalten körperhüllen die zeichnung aus, die sie zu einem text anregt.

es können auch texte über erlebte unangenehme körpererfahrungen geschrieben werden. es kann über körperliche schmerzen geclustert werden und daraus entstehen dann texte. der körper bietet eine große fülle an möglichkeiten, sich selbst zu „(be-)schreiben“ bis zur body-painting variante im sehr intimen kreis oder in der beziehung. schreiben auf die körper der anderen. der fantasie sind hier keine grenzen gesetzt.