FRÜHLING – OSTERN – BUNT – IT SUCKS
auch der blog liefert noch ein paar blickfänge.
Veröffentlicht unter blog, digital, lesen, schnickschnack
Verschlagwortet mit anregungen, anschauen, blog, bunt, digital, farbe, farben, frühling, grafik, grafikdesign, internet, layout, schön, schnickschnack
wer schreibpädagogisch oder in der schreibberatung tätig ist, kann meist feststellen, dass es in vielen schreibbiografien einen moment gibt, in dem den menschen der spass am schreiben ausgetrieben wurde. leider erleben auch heute noch die meisten menschen diesen moment während ihrer schulzeit oder in ihrem elternhaus. versucht man dagegen zu steuern, unterliegt man oft notwendigkeiten, haltungen und regeln.
um die mechanismen einer schreib-verekelung zu entlarven, sollte man sie sich einmal genau anschauen – und immer wieder die frage stellen: ist dies notwendig? oder anders formuliert: was wäre das schlimmste szenario, das eintreten könnte, wenn man sich nicht an die vorgaben und notwendigkeiten hält, wenn man seinem spass folgt. in meiner neuen rubrik „wie man den spass am schreiben abgewöhnt“ werde ich verschiedene vorgehensweisen aufzeigen, die einem das schreiben verleiden können.
fange ich doch mal mit dem schreiben lernen an. kinder sind meist sehr stolz, wenn sie das erste mal ihren namen selber schreiben können (und was glauben sie, wie stolz ihre eltern erst sind). viele kinder wollen schreiben lernen. sie möchten ebenso an der welt teilhaben können, wie ihre eltern. und so sind die ersten unterrichtseinheiten entweder in der schule oder heute oft schon in der kita das lesen, das rechnen und das schreiben.
doch kaum werden die ersten buchstaben gelernt, können die ersten wörter geschrieben werden, kommt die vorgegebene schreibschrift ins spiel. jeder bogen, jedes häkchen sollen exakt sitzen. so müssen buchstabe um buchstabe wieder und wieder gemalt werden. es sollen die proportionen sitzen, es soll alles korrekt der vorgegebenen schreibschrift nachempfunden werden. wäre dies nicht der fall, so wird vermittelt, könnten andere das geschriebene nicht lesen.
die folge ist aber, dass das neue wissen um die buchstaben und wörter nicht wild und freudig in kleine sätze und geschichten gepackt werden darf, dass nicht drauflos geschrieben werden darf, sondern dass erst einmal das schriftbild sitzen muss. „schön-schreiben“ wird vermittelt und teilweise benotet. es wird nicht darauf vertraut, dass kinder sich um eine gewisse leserlichkeit Weiterlesen
Veröffentlicht unter computer, kommunikation, lernen, lesen, positionen, schreiben, schreibpädagogik
Verschlagwortet mit abgewöhnen, buchstaben, fähigkeit, kind, kinder, lernen, position, schön, schönschreiben, schreiben, schreiben lernen, schreibpädagogik, schreibschrift, schrift, schrift lernen, schriftbild, schule, unlust, unterricht, verekeln
über die lustvollen erlebnisse im eigenen leben wurde hier schon nachgedacht und darüber wie man sie in die eigene biografie einbinden könnte (siehe https://schreibschrift.wordpress.com/2009/06/15/biografisches-schreiben-und-lust/). doch dieses mal möchte ich den blick auf die lust am biografischen schreiben lenken, denn die beschäftigung mit dem eigenen leben hat auch eine sehr angenehme komponente, mit der wenige rechnen.
beim biografischen schreiben geht es nicht nur darum, vergangenheiten aufzuarbeiten, verdecktes offenzulegen und erinnerungen zu reaktivieren. es geht auch darum, sich seiner zu vergewissern, also für sich selbst eine haltung zu finden, die nicht mit vergangenem hadert. oft wird erklärt, dass der schritt dorthin anstrengend und schwer sei. sich all die widrigkeiten zu vergegenwärtigen, um sie loszulassen, koste viel energie und es gehe einem dann nicht immer gut. das ist möglich, doch oft genug ist das gegenteil der fall.
die schönen momente im leben vergessen wir gern schneller, als die widrigen. das schmerzhafte und problematische bleibt anscheinend besser im langzeitgedächtnis haften und scheint leichter abrufbar zu sein. fragen sie einmal andere menschen, welches die eindrücklichsten erlebnisse in ihrem leben waren und sie bekommen oft traumatische ereignisse geschildert. viele schreibtechniken des biografischen schreibens können aber auch darauf angewendet werden, sich verstärkt an die schönen dinge der eigenen biografie zu erinnern.
und plötzlich fällt menschen auf, wie viele schöne momente sie erlebt haben. es geht mir hier nicht um vorstellungen des „positive thinking“, sondern um das gleichgewicht Weiterlesen
Veröffentlicht unter biografie, biografisches schreiben, lernen, lesen, positionen, schreiben, schreibpädagogik, schreibtechniken, selbstbefragung
Verschlagwortet mit biografie, biografisches schreiben, blickwinkel, ereignisse, erinnerung, erlebnisse, lebensgeschichte, lust, lustvoll, positiv, reflexion, schön, schreiben, schreiblust, schreibpädagogik, schreibtechnik, selbstvergewisserung, vergangenheit
neurophysiologen, biologen und mediziner behaupten inzwischen, dass die partnerwahl des menschen weiterhin vor allen dingen genetisch, hormonell und geruchsgesteuert sei. irgendwo ganz am ende der skala spielt dann vielleicht auch noch so genannte „schönheit“ eine rolle. dies stellt einen eklatanten widerspruch zu den romantischen vorstellungen, einem wirklich hübschen menschen verfallen zu können, dar. darum ist es an der zeit das schreiben von „schönheitstexten“ anzuregen.
also, alle naturwissenschaftlichen betrachtungen beiseite: welche bekannten menschen finden die schreibgruppenteilnehmerInnen schön? alle teilnehmerInnen sollten eine liste mit fünf menschen erstellen und jeweils in fünf sätzen beschreiben, was sie an ihren favoritInnen schön finden. diese listen werden kurz in der schreibgruppe vorgestellt. anschließend wird ein kurzer text mit dem titel „was ich an menschen schön finde“ geschrieben. auch diese texte werden in der schreibgruppe vorgetragen.
anschließend werden geschichten geschrieben, die einen einzigen aspekt berücksichtigen sollen: oft ist es anstrengend, schön zu sein. wie man sich nun mit dem thema auseinandersetzt, bleibt den schreibenden überlassen. die geschichten werden in der schreibgruppe vorgetragen und es wird eine feedbackrunde durchgeführt. nach den ernüchternden texten wird es zeit, sich dem romantischen ideal zu zu wenden. die vorstellung „schönheit komme von innen“, erweitert die vorstellung von körperlicher schönheit und schlägt vielleicht die brücke zu den fremdbestimmenden naturwissenschaftlichen vorstellungen.
darum möge nun eine längere geschichte zur „entdeckung der schönheit“ geschrieben werden, ein wenig in anlehnung an „die schöne und das biest“. wann entdeckt man im anderen schönheit? wie geht man damit um? wie lassen sich romantische bande knüpfen? und was steht dem gerne mal im wege? diese fragen nur zur anregung für die folgenden geschichten. natürlich werden der kreativität keine grenzen gesetzt. die geschichten werden in der gruppe vorgelesen und in der feedbackrunde werden auch ein blick auf die verwirklichung des romantischen ideals geworfen.
zum abschluss verfassen alle schreibgruppenteilnehmerInnen ein kurzes gedicht zur überschrift „schönheitswettbewerb“. das schönste gedicht wird von der schreibgruppe nach dem vorlesen gekürt.
Veröffentlicht unter kreatives schreiben, lesen, schreiben, schreibgruppen, schreibideen, schreibpädagogik
Verschlagwortet mit beziehungen, innere schönheit, kreatives schreiben, lesen, naturwissenschaften, romantik, romantisch, schön, schönheit, schönheitswettbewerb, schreiben, schreibgruppen, schreibidee, schreibpädagogik
nein, es soll hier nicht darum gehen, ob schreibberaterInnen schön aussehen müssen. das wäre dann doch ein sehr anmaßender gedanke. es geht um die fragen, ab wann ein text für die schreibenden selber „schön“ ist. oft wird im rahmen der blockierenden selbstkritik formuliert: „ich schreibe keine schönen texte“. diesem selbsturteil ist meist nicht sehr leicht etwas entgegenzusetzen, wenn man nicht in die bestärkung der kleinkinderziehung verfallen möchte, und als beraterIn alles als „schön“ bezeichnet, das geschrieben wird.
am anfang einer solchen beratung kommt man nicht drumherum, den schönheitsbegriff zu klären. wie der volksmund schon sagt: über geschmack lässt sich nicht streiten. also ist die beurteilung, ob ein text schön ist, immer ein absolut subjektive. auch wenn sich text- und literaturkritik daran üben, der schönheit von texten und geschichten auf die spur zu kommen, sind die urteile eng mit den kritikerInnen verknüpft. es geht also darum, mit den ratsuchenden zu klären, wessen urteil ihnen den wichtig ist und inwieweit sie sich zu ihren texten denn schon einmal feedbacks eingeholt haben.
oft zeigt sich bei den selbsturteilen nämlich, dass die umwelt ganz anderer meinung zu dem geschriebenen sein kann. zudem ist es schwer, im näheren umfeld menschen zu finden, die ihrem geschmack wirklich ausdruck verleihen und nicht unter gedanken der rücksichtnahme und der engen verbindung zu den schreibenden, doch alles schön finden. diese form des feedbacks verhindert eine entwicklung im schreibprozess. vielleicht kann man sich mit den klientInnen darauf einigen, dass man die bezeichnung „schön“ vollständig weglässt. anschließend kann man sich, je nach textsorte, auf allgemeingültigere bewertungskriterien einigen. zum beispiel, Weiterlesen
Veröffentlicht unter beratung, kommunikation, lernen, lesen, positionen, schreibberatung, schreiben, schreibpädagogik
Verschlagwortet mit abgrenzen, berater, beraterin, bewertung, bewertungskriterien, feedback, innerer zensor, positionen, schön, schönheit, schreiben, schreibpädagogik, selbsturteil, subjektiv, urteil, verurteilen
die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um die „schönheit„.
Veröffentlicht unter biografie, biografisches schreiben, lesen, nabelschau, schreiben, schreibpädagogik, selbstbefragung
Verschlagwortet mit biografie, biografisches schreiben, frage, fragen, geschmack, gesellschaft, ideal, lebensgeschichte, mode, positionen, schön, schönheit, schönheitsideal, schreiben, schreibpädagogik, selbstvergewisserung
gern schaut man auf die dramen, probleme und schwierigkeiten in der eigenen lebensgeschichte. sie lassen sich meist schnell benennen, sie fallen gleich ein, wenn man seine biografie aufschreibt. praktisch gesehen, lassen diese schwierigen momente sich leichter beschreiben, man hat klarere anhaltspunkte. sei es ein konflikt, ein ereignis oder auch nur eine entwicklung.
freude dagegen ist schwerer zu fassen. wie umschreibe ich einen freudigen moment, wenn es nicht gerade ein lottogewinn oder eine hochzeit ist? und vor allen dingen, wie beschreibe ich solche schöne momente, damit sie auch für andere nachvollziehbar sind. seltsamerweise sind die schlimmen dinge für viele leichter nachzuvollziehen, denn die schönen. wie wenn die freude viel subjektiver sei, als das leid. es kann aber auch sein, dass die worte, die für leidenden momente verwendet werden, für viele nachvollziehbarer sind. wenn etwas schmerzt oder quält, dann lässt sich das gefühl nachvollziehen.
doch wenn etwas freut, dann sieht die eigentliche freude bei menschen sehr verschieden aus. die einen tanzen durch die wohnung, andere kugeln sich vor lachen und wiederum andere schmunzeln in sich hinein. so scheint es beim biografischen schreiben notwendig, beschreibende worte für die freude zu finden. was ist geschehen? wie fühlt es sich für einen an, wenn freude aufkommt? und wie verleiht man seiner freude ausdruck?
also dies ist natürlich keine verpflichtung. Weiterlesen
Veröffentlicht unter biografie, biografisches schreiben, kommunikation, lesen, positionen, schreiben, schreibpädagogik
Verschlagwortet mit biografie, biografisches schreiben, ereignisse, freude, freudig, freuen, kommunikation, kommunizieren, lebensgeschichte, position, probleme, schön, schreiben, schreibpädagogik, schwierigkeiten
die fragebögen zur selbstbefragung versuche ich unter rubriken zu bündeln. dieses mal geht es um die „freude„.
Veröffentlicht unter biografie, biografisches schreiben, kommunikation, lesen, positionen, schreiben, schreibpädagogik, selbstbefragung
Verschlagwortet mit biografie, biografisches schreiben, frage, fragebogen, fragen, freude, freudlos, freuen, lachen, lebensgeschichte, schadenfreude, schön, schreiben, selbstvergewisserung
die psychologie streitet noch darüber, wie wichtig die einflüsse der kindheit für unser späteres leben sind. angefangen bei den ersten wochen im leben eines menschen, die anscheinend prägend sein sollen, bis zu späteren kindheitserfahrungen, die unsere zukunft bestimmen könnten. dazu im widerstreit steht die vorstellung, auch im alter noch dazu lernen zu können, ja sich verändern zu können. doch in den schreibideen wurde bis jetzt kein blick auf die frühen jahre im leben geworfen. sind die erinnerungen daran ein schwieriges feld, da vieles eventuell auf erzählungen beruht, die man gar nicht mehr selber erinnert. doch dies soll hier keine rolle spielen, beim erstellen von „kindheitsgeschichten„.
als einstieg in die schreibidee kann eine kleine zeitreise hilfreich sein. bei einer biografischen schreibgruppe lassen sich dafür kleingruppen der teilnehmerInnen bilden oder wenn alle ein ähnliches alter haben, auch in einer größeren gruppe, erinnerungen sammeln. orientierung bietet ein kleiner fragebogen, den die schreibgruppenleiterInnen erstellt haben. darin können fragen auftauchen, wie folgende: an welchen werbeslogan, an welches produkt ihrer kinderzeit erinnern sie sich? welche kindersendung hat ihnen am besten gefallen? oder für ältere, welches kinderbuch war ihr lieblingsbuch? welche spiele haben sie mit ihren freunden gespielt? wer waren ihre besten freunde? welche mode war in ihrer kinderzeit in? wissen sie noch, welches auto ihre eltern fuhren? wie war die wohnung ihrer eltern eingerichtet? …
die gruppen tauschen sich darüber aus. es können im folgenden auch von allen schreibgruppenteilnehmerInnen noch jeweils fragen formuliert werden. die erinnerungen sollte sich auf das alter bis vierzehn jahre beschränken. dann setzen sich alle teilnehmerInnen hin und schreiben jeweils eine seite lang ihr schönstes und ihr schlimmstes kindheitserlebnis auf. wichtig erscheint in diesem zusammenhang, dass die grenze beim schlimmsten erlebnis die teilnehmerInnen selbst setzen, sie aber im vorfeld darauf aufmerksam gemacht werden. die kindheitserlebnisse werden nicht in der gruppe vorgestellt. im anschluss werden von allen teilnehmerInnen noch fünf metaphern für ihre kindheit gefunden. wie ließe diese zeit umschreiben, darstellen?
um dann zum abschluss eine persönliche kindheitsgeschichte zu schreiben. es sollte sich darauf konzentriert werden, eindrückliche ereignisse in der geschichte wiederzugeben. dies natürlich aus heutiger sicht und der freiheit der autorInnen unterworfen. es geht in dieser schreibidee nicht darum, zeugnis abzulegen, sondern eine geschichte zu schreiben, die der kindheit gerecht wird. die geschichten werden in der schreibgruppe vorgestellt und es wird feedback gegeben.
Veröffentlicht unter biografie, biografisches schreiben, kreatives schreiben, lesen, schreiben, schreibgruppen, schreibideen, schreibpädagogik
Verschlagwortet mit alter, biografie, biografisches schreiben, eltern, generation, kind, kindheit, kreatives schreiben, lebensgeschichte, schön, schlimm, schreiben, schreibgruppe, schreibidee, zeitalter, zuhause
design findet sich in jedem lebensbereich. ob möbel, küchengeräte, grafik, bücher, plakate oder verpackungen, inzwischen wird alles designt. einen wunderbaren überblick, was es an herausragenden entwürfen gibt, liefert die homepage von „aiga.org„. bei aiga handelt es sich um eine organisation von professionellen designern, die jedes jahr ein buch herausgibt, welche besonderen entwürfe entstanden.
auf der homepage kann man sowohl das jahrbuch 2007 einsehen als auch das archiv mit über 16tausend designprodukten. dabei kommt ein hervorragendes layout der seite ins spiel. es eröffnet sich jedesmal ein fenster mit kleinen abbildungen. fährt man nur einmal über die abbildungen, gibt es kurzinfos zum jeweiligen designprodukt. klickt man auf das bild, öffnet sich ein fenster mit ausführlichen hintergrundinformationen zu den produkten und ihren designern.
zudem gibt es noch eine suchfunktione, die designprodukte nach ihren kategorien oder nach einzelnen begriffen sucht.
die seite ist zu finden unter: http://designarchives.aiga.org/
Veröffentlicht unter blog, gruppen, kommunikation, schnickschnack
Verschlagwortet mit archiv, datenbank, design, grafikdesign, internet, schön, web 2.0