grautöne sind seit loriot eine farbe mit vielen nuancen. spannend werden aber viele geschichten, wenn man die grautöne beiseite lässt und nur dem schwarz-weiß-muster folgt. da gibt es gut und böse, freund und feind, leben und sterben, dazwischen scheint es keine aspekte zu geben. und wenn die gegensätzlichkeiten aufeinanderprallen, dann entstehen handlung, konflikt und spannung. darum eine schreibanregung zu „zebra-geschichten“ im schwarz-weiß-muster.
zum einstieg erhalten alle schreibgruppenteilnehmerInnen eine tabelle, in die gegensatzpaare eingetragen werden sollen, die man mit „schwarz“ und „weiß“ assoziiert, also zum beispiel dunkel und hell oder untergang und auferstehung. die gegensatzpaare werden in der schreibgruppe kurz vorgestellt und die teilnehmerInnen notieren die für sich interessanten.
nun werden ein kurzer „schwarzer“ text und ein kurzer „weißer“ text verfasst, jeweils maximal eine seite lang. sie sollen keinen bezug zueinander haben. die texte werden in der schreibgruppe vorgetragen. dann werden ein schwarzer und ein weißer text verfasst, die bezug zueinander haben (wiederum jeweils maximal eine seite lang). die beiden texte werden vorgetragen, es findet keine feedbackrunde statt.
denn im anschluss soll ein längerer text entstehen. vorgabe für den text ist es, dass dem zebra-muster gefolgt wird. das bedeutet, in dem text bewegt sich der erste abschnitt auf der „schwarzen“ seite, der nächste abschnitt auf der „weißen“, dann wieder ein abschnitt auf der „schwarzen“ und so weiter. die abschnitte müssen nicht gegensatzpaare bedienen, sondern sollen nur von ihrer stimmung her einen klaren kontrast bilden. je nach zeitkontingent kann vorgegeben werden, wie oft der wechsel zwischen den stimmungen in der geschichte stattfinden soll. anschließend werden die texte vorgetragen und es findet eine feedbackrunde statt, in der unter anderem betrachtet wird, wie gut der kontrast beim hören spürbar wird.
zum abschluss können noch „schwarz-weiß“-elfchen zu gegensatzpaaren geschrieben und vorgetragen werden.