Schlagwort-Archive: tipp

schnickschnack (124) – youtube – one hour per second

nur um es einmal zu veranschaulichen, was im web 2.0 und generell im internet an mehr oder weniger kreativem potential veröffentlicht wird. youtube hat einmal zusammengestellt und wunderbar illustriert, wie viele minuten material bei ihnen hochgeladen wird. ein sehenswertes filmchen.

zu finden ist er hier:

YouTube – One Hour Per Second.

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schnickschnack (120) – ausstellungskataloge

wenige veröffentlichungen in buchform sind so zeitgebunden, wie der klassische ausstellungskatalog. das ist schade, da vergriffene auflagen normalerweise nicht mehr zu bekommen sind, kein neudruck vorgesehen ist und der katalog ein für alle mal in der versenkung verschwunden ist. natürlich lassen sich manche kataloge später bei ebay oder in antiquariaten wiederfinden. aber seltener als andere literatur.

denn einen ausstellungskatalog kaufen sich die meisten, um später noch einmal die exponate zu betrachten, zusätzliche informationen zur ausstellung oder über die künstlerInnen zu lesen. bei berühmten ausstellungen kann dies auch jahrzehnt danach noch von interesse sein. nun sollte man meinen, dass in der heutigen zeit die digitalisierung die möglichkeit bietet, solche informationen gebündelt zur verfügung zu stellen. doch leider ist dies nicht der fall. (kaufen kann man die noch vorhandenen exemplare natürlich weiterhin, z.b. bei art-servicehttp://art-service.de/ ).

die kunsthalle wien ( http://www.kunsthallewien.at/ )bietet auf ihrer homepage den tollen service, dass kataloge früherer ausstellungen, die vergriffen sind, als pdf-datei heruntergeladen werden können. solch ein angebot sucht man sonst vergebens. zusätzlich gibt es noch interessante veröffentlichungen zum thema „kunst“. darunter befinden sich zwei bände voller interviews, geführt mit künstlerInnen zu ihren kunstwerken. band 1: http://www.kunsthallewien.at/downloads/mediazone/Publikationen/Theorie/2007_Interviews1_deutsch.pdf – band 2: http://www.kunsthallewien.at/downloads/mediazone/Publikationen/Theorie/2008_Interviews2_deutsch.pdf .

ja, so kann kunst, kultur, urheberrecht und internet auch funtkionieren. mal sehen, ob andere auch diesen schritt wagen.

wundstarrkrampf (03) – ein zeitschriften-tipp

morgen kommt ein sz-magazin mit dem schwerpunkt „fernsehen“

wunderbar – kaum habe ich hier im blog das mediengenörgel als rubrik, schon gibt es ein magazin der süddeutschen zeitung speziell über das schlechte und gute am und im fernsehen, über entwicklungen und geschmack, über einschaltquoten und zappen als kulturtechnik. das ist doch fein 😀 .

ich bin gespannt. hier der link zur vorschau des magazins:

20/2012 – Verbotene Liebe – Heft – Süddeutsche Zeitung Magazin.

web 2.84 – bremer schreibcoach

so wünscht man sich die verwendung des internets bei fragen und problemen: als verschachtelten abfragekatalog mit hilfreichen tipps. eigentlich muss man beim „bremer schreibcoach der uni bremen“ immer nur mit „ja“ oder „nein“ auf die gestellten fragen antworten. antwortet man mit „ja“, sollte man das angebot anklicken. so wird man stück für stück durch die eigene schreibproblematik geleitet und landet am schluss bei vorschlägen und übungen.

besonders gut gefallen mir die anleitungen zur selbstreflexion zum schreibprozess. natürlich liegen bei einer universität die schwerpunkte auf dem wissenschaftlichen schreiben, aber trotzdem kann man den „schreibcoach“ auch zweckentfremden für andere schreibprozesse und -projekte. was auch noch freude macht: nicht nur der pure schreibprozess wird beleuchtet, auch die verwendung der schreibwerkzeuge. da werden vorschläge für das textverarbeitungsprogramm gemacht, ebenso wie für das lernen des schreibmaschine schreibens.

der bremer schreibcoach zeigt, wie einfach sich ein content-management-system in eine strukturierte datenbank mit vielen informationen umwandeln lässt und wie durch richtige fragestellungen beinahe alle schreibprobleme thematisiert werden können. dies ersetzt zwar immer noch nicht das „face-to-face“-gespräch mit beraterInnen, aber wenn dies parallel angeboten wird, wie in bremen, dann ist die eine hervorragende versorgung für akademikerInnen (und könnte es sicherlich auch für alle anderen menschen sein, wenn man so eine homepage noch um manche fragestellung erweitert).

also eine empfehlenswerte hilfe, die man hier finden kann: http://www.bremer-schreibcoach.uni-bremen.de/cms/ .

„52 Wochen über Erotik schreiben“ – Ein Schreibexperiment von Ines Witka

Mitmachen – Mitschreiben – Ausprobieren – Sich einlassen.

„Nach 52 Wochen wisst ihr, dass Erotik ein Versprechen ist, das die Sexualität umspielt. Die seelischen Empfindungen, Überraschungen, Metaphern, Irritationen spielen bei der Erotik die Hauptrolle. Darüber lässt sich viel schreiben und es ist spannender als Sex. Ihr entwickelt eine eigene Sprache für euer erotisches Empfinden und erhaltet nebenbei viele Tipps für anregende Unternehmungen.“
So formuliert die Autorin Ines Witka die Einladung, bei ihrem Webblog auf den Seiten des Gatzanis Verlags, mitzuschreiben:

http://www.gatzanis.de/blog/cat/erotik.html

Witka, die in ihrem Buch Die Nacht der Masken den Leser auf die exklusivste Erotikparty der Welt entführt und in „Stell dir vor, ich bin deine heimliche Geliebte“ Frauen und Männer zu einer besonders anspruchsvollen Form der käuflichen Erotik, dem Escort-Service, interviewt hat, erklärt ihre Idee zum Blogkonzept: „Es ist ein Textwerkstatt für das Schreiben von erotischen Szenen, die nicht nach einer Gebrauchsanweisung klingen. Erotik und gute Literatur widersprechen sich nicht, beides erfordert Leidenschaft und Fantasie, genau das kann man hier lernen.“
Der Blog motiviert zum Mitschreiben nach den Methoden des Kreativen Schreibens, die Witka im Masterstudiengang für Biografisches und Kreatives Schreiben kennengelernt hat. Ihr Blog selbst ist wie ein ABCDarium, das sich der Welt der Erotik und des Schreibens zuwendet.
Neben Schreibimpulsen und daraus entstandenen Geschichten, finden sich dort aktuelle Tipps über Ausstellungen, Accessoires für sinnliche Momente, Bilder und weiterführende Links. Die ausgewählten Anregungen verleiten, sich weiter umzusehen und dienen gleichzeitig als Impuls.
Ines Witka ist überzeugt, dass gute Erotik in Texten nur spannend wird, wenn der Verfasser erotisch fühlt: „Wichtig ist, dass du deine eigene Einstellung zum Thema Erotik findest, dich an erotische Orte begibst, dich in eine sinnliche Stimmung versetzt, bevor du in den Schreibprozess einsteigst. Nicht im passiv konsumieren, sondern im aktiven Handeln liegt das Geheimnis. Erotik zu entdecken und zu offenbaren ist aufregend.“

Dieses Vergnügen erfährt jeder, der das Schreibexperiment begleitet. Zu jedem Buchstaben, von A-Z, wird es circa drei Beiträge geben. Alle zwei Wochen springt die Autorin einen Buchstaben weiter. „Probier es aus, schreibe mit und entdecke dein eigenstes Geheimnis wieder.“

(von Ines Witka)

was für´s auge und was für´s hirn – ein shopping-tipp

normalerweise gebe ich hier keine shopping-tipps. ist ja auch etwas schwierig, wenn es sich nicht um ein online-angebot handelt. aber dieses mal mache ich eine ausnahme. der grund? seit über 20 jahren ist das kiosk-angebot der weltstadt berlin ein trauriges. es gibt zwar an jeder ecke einen kiosk, aber die auslagen entsprechen eher einem discounter-angebot, denn der lese- und blickfreude. man musste weit fahren, um zeitungen und zeitschriften zu finden, die nicht nur den massengeschmack bedienen.

erst jetzt habe ich mitbekommen, dass es seit ein paar jahren, eine alternative gibt: „doyoureadme?!“ (man kommt so selten nach „mitte“). also, es gibt einen laden (besser geschrieben irgendwie inzwischen zwei), der print-produkte in zeitschriften- und buch-form anbietet, die ihren schwerpunkt auf erscheinungsbild und inhalt legen. für meinereinen ein kleines paradies, das es in dieser stadt noch viel öfter geben könnte.

und wie es sich gehört, findet sich auch für nicht-berlinerInnen eine umfassende homeapage zum waren- und ladenangebot. ich gehe einfach mal davon aus, dass es auch in anderen regionen nicht unbedingt eine größere auswahl an besonderen zeitungen und zeitschriften gibt. dabei bietet die welt (die so globalisiert sein soll) viel mehr. das internet hat sicherlich ein übriges dazu getan, dass man zumindest feststellen kann, was andere länder und regionen bieten. also, jedenfalls gibt es eine homepage, die einen (subjektiven) überblick über die schönen und interessanten print-erzeugnisse gibt. es lohnt, den blog anzuschauen und je nach interesse den internetauftritt der zeitschriften zu suchen. da bekommt man einen überblick, was alles möglich und interessant ist.

und sollte man in berlin leben, kann man einen der beiden läden besuchen und mal stöbern. mehr infos finden sich hier: http://www.doyoureadme.de/ .

web 2.75 – schreib-t-raum.de

am bodensee bildet sich ein weiteres netzwerk des schreibens. und eine vertreterin des netzwerkes ist mit einem eigenen blog namens „schreib-t-raum“ über das schreiben, zu schreibideen, zu büchern und vielen fragen der schreibpädagogik, zu schreibgruppen und entdeckungen im internet an die öffentlichkeit gegangen.

der blog existiert zwar noch nicht sehr lang, aber schon in kurzer zeit, sind interessante tipps und hinweise hinzu gekommen. wer diesen blog, den schreibschrift-blog, ganz gern ab und zu besucht, der sollte auch einen blick auf den „schreib-t-raum“-blog werfen. da gibt es zusätzliches futter in ähnliche und andere richtungen. und ich bin mir sicher, in den nächsten monaten kommt noch so manches dazu.

und wer selber im bodensee-raum schreibpädagogisch unterwegs ist, der kann sich an die autorin des blogs wenden, falls er an einer netzwerk-struktur interesse hat. da gibt es sicherlich noch mehr zu erfahren. zu finden ist der blog unter http://www.schreib-t-raum.de . weiterhin viel erfolg heike!

schnickschnack (81)

die radiosender kranken an ähnlichen irrungen wie die fernsehsender. irgendjemand hat den sendern zu verstehen gegeben, dass sich ihre einschaltquoten verbessern, wenn sie reality-tv, ratgebersendungen und wissensentertainment vereinen. dann noch ein wenig aufgesetzten humor und der brei ist fertig. leider unterscheiden sich auch hier die öffentlich-rechtlichen sender nicht sehr von den privaten. gut, im radio gibt es noch ein paar nischen, doch die sind dann so wortlastig, dass radio als angenehme untermalung auch nicht geht. in berlin ist man mit „radio eins“ noch ein wenig verwöhnt, doch auch hier schlägt immer häufiger die ratgeberschiene zu.

schaut man in das internet, bietet sich eine riesige bandbreite an radiosendern, doch teils ist der empfang schlecht oder es findet sich überhaupt keine moderation mehr. außerdem möchte man auch neues entdecken können, denn wer kennt sich schon aus und verfolgt die ganze zeit abseits der trampelpfade, was es noch so an musik gibt. da ist es eine freude, einen sender (auch mal wieder über den grimme online award) gefunden zu haben, der es sich zur aufgabe gemacht hat, abseits des mainstream zu senden. dazu kommt noch, dass die musik nicht ausschließlich digitalisiert ist, sondern vom plattenspieler abgespielt ins netz gepumpt wird. man mag es vielleicht nostalgie nennen, doch manche audio-fans schwören auf das rillenabspielgerät.

byte fm“ ist der versuch, altes, gewohntes mit neuem zu verbinden. abseits des hypes, abseits der großen plattenlabel mit den verschiedensten musikrichtungen und den verschiedensten sendungen. gut, es ist schwierig, verpasste sendungen (man muss ja noch so manches im alltag bewältigen) noch einmal zu hören, diesen service gibt es nicht. aber dafür kann man kleine oder größere entdeckungen für sich machen, wenn man die möglichkeit hat, internetradio über die stereoanlage abzuspielen. zu finden ist der sender unter: http://www.byte.fm/ .

ein entrepreneurship-workshop in berlin – ein tipp

schreibpädagogInnen und andere kreativ oder biografisch schreibend tätige, tragen sich häufiger mit dem gedanken, ihre tätigkeit, manchmal schon freiberufliche, auf soliden boden zu stellen. es geht um das gründen einer agentur, eines unternehmens oder dergleichen mehr. hier schon vorgestellt hatte ich das buch „kopf schlägt kapital“ von günter faltin (siehe https://schreibschrift.wordpress.com/2009/05/11/kopf-schlagt-kapital-von-gunter-faltin-ein-buchtipp/ ).

nun besteht die möglichkeit an einem ganztägigen workshop, der von der stiftung entrepreneurship mit der freien universität berlin zusammen veranstaltet wird, teilzunehmen. der schwerpunkt liegt, soweit dies der ankündigung im internet zu entnehmen ist, diverse gründungsideen vorzustellen, hinweise und tipps zur gründung zu geben und sich einzelnen fragen der gründung zu widmen. wie kann ich ein innovatives konzept entwickeln, ohne mich ausschließlich auf den businessplan zu konzentrieren? welche komponenten benötige ich für eine gründung und wer stellt mir vielleicht von außerhalb diese komponenten preisgünstig zur verfügung?

die veranstaltung findet am 07ten november statt. weitere vielfältige infos, anmeldemodalitäten, der (geringe) preis und überhaupt informationen zur idee der gründungsidee und des entrepreneurships finden sich hier: http://labor.entrepreneurship.de/tiki-page.php?pageName=Workshop-Vision-Summit-2009 .

kreatives schreiben und wechseljahre – ein veranstaltungstipp

Schwupps! Ich bin 48 Jahre alt, werde unvermittelt (und leider meistens) in überaus unpassenden Momenten knallrot, am Scheitel grau und an den Füßen hornhäutig. Top die Watte quillt!
Wechseljahre nennt sich das. Eine zweite Pubertät sagt man. Damit ist nicht nur die hormonelle Umbruchsstimmung gemeint. Wechseljahre sind neben heißen Dauer-
oder Kurzwellen vielleicht sogar eine Zeit der Neu- und Weiter- Orientierung jenseits von Familiengründung und erster Beruf(ung)sfindung.

Das Alter steht auf der Türschwelle und schaut schon mal keck um die Ecke. Das Mädel auf im Schönheitsmagazin könnte die eigene Tochter sein. Werbung für „die reife Frau“ scheint sich auf Celluliteglättende oder Mimiklähmende Präparate zu konzentrieren.
Echt prickelnd!

Die Wechseljahre haben (Gott sei´s gepfiffen und getrommelt) auch ihre angenehmen Seiten: ich habe plötzlich ungeahnte Freiheiten, kann kompromissloser meine Interessen durchsetzen. Reife paart sich mit Kraft. Ich bin mir meiner selbst viel bewusster als früher und werde nicht mehr so leicht verunsichert. Wechseljahre sind eine Chance, frei nach dem Motto „Ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt´s sich gänzlich ungeniert“. Wenigstens zum Teil.

Und was hat das mit Kreativem Schreiben zu tun?

Schreibend kann ich reflektieren, träumen, Neues und gänzlich Unerhörtes wagen. Schreiben heißt: Kreative Hitzewallungen beziehungsweise heiße Kreativitätswallungen.
Kreatives Schreiben mit anderen Frauen ist ein Ventil! Mit Leidenschaft, Schweiß auf der Stirn und Lachtränen. Nix trauernde Jugendwahnsinns-Gruppe. Im Gegenteil. grandiose Ideen, Weisheit, philosophische Erkenntnisse, bodenlose Zickereinen, herrliche Schimpfkanonaden und verschämte Unverschämtheiten etc pp. Genial!

Und hier kommt der Aufruf zum Mitmachen:

Blood, Sweat & Tears – Kreative Schreibgruppe für Frauen ab 40.

Neue Termine:

ab Dienstag, 15. September, 19.30 – 21.30 Uhr in Berlin-Charlottenburg, Grolmanstraße Nahe Kudamm

ab Dienstag, 22. September, 10.00 – 12.00 Uhr in Berlin Schöneberg, Kiezoase
alle 2

Wochen
Kosten 6x (12 Stunden)für 95 Euro

Weitere Information: http://www.schreibcollagen.de

Neue Gesichter sind herzlich willkommen!

Beste Grüße, Sabine Samonig, Tel.: 547 07 48 10

wortklauberei und sprache – ein magazintipp

das sz-magazin von heute widmet sich ausschließlich der deutschen sprache. dabei werden sowohl die veränderungen und die unzulänglichkeit der sprache thematisiert, als auch die schwierigkeiten für fremdsprachlerInnen, deutsch zu verstehen. daneben gibt es texte von ehemaligen analphabeten, die gerade lesen und schreiben gelernt haben, ebenso wie die beschreibung der schwierigkeiten einer schlussredaktion, die texte korrektur zu lesen hat.
ein insgesamt runder blick auf die entwicklung unserer sprache und deren möglichkeiten. zu finden ist das ganze unter: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/liste/h/200930 .