schreiben
in erster linie diente der computer einmal dem rechnen und dem schreiben, also den grundformen der lebensbewältigung in modernen zeiten. inzwischen leisten pc und konsorten noch ganz andere dinge. sie entziffern gesagtes, gleichen musik mit datenbanken ab, fotografieren, filmen, malen und dergleichen mehr, je nachdem, was die userInnen wünschen. das kann spaß machen, doch eigentlich soll er erst einmal nur schreiben. es ist auch egal, ob es sich dabei um post (mails), geschichten (textverarbeitung) oder programmierungen (texteditor) handelt. ich gebe etwas ein und das ding bildet es ab, um es dann zu drucken, zu versenden oder zu speichern.
aber so einfach ist das heute nicht mehr. gern ist von vornherein die autokorrektur bei manchen geräten eingeschaltet. dies bedeutet, dass das ding nervtötend alle satzanfänge „groß“ schreiben möchte, dass es die anführungszeichen nach seinen regeln oben oder unten platziert, dass es fehler unterstreicht, dass es aus zeichenkombinationen neue zeichen generiert und dass es eine schrift und ein format vorgibt. möchte ich das nicht, dann muss ich erst einmal in die tiefen der einstellungen klettern, um die vorgaben zu verändern.
bei manchen textverarbeitungsprogrammen sind die tiefen inzwischen so tief, dass man gut und gerne stunden damit verbringen kann, alles abzuschalten, das man nicht möchte. natürlich, man kann auch eine neue vorlage (für das layout und schriftbild) wählen und erhält dadurch ein ganzes bündel an veränderungen. einfach drauflosschreiben is nich! selbst wenn man sich so weit durch seinen rechner gekämpft hat, etwas geschrieben hat, dann kann man nicht davon aussehen, dass es bei anderen auf dem computer ebenso aussieht. haben sie nicht das identische betriebssystem und die selben einstellungen, dann kann mein text zu einem datenungeheuer anwachsen, das nicht mehr zu entziffern ist.
bis heute ist es nicht gelungen, dass sich die länder mit den gleichen schriftzeichen auf eine standardvorlage für Weiterlesen