Schlagwort-Archive: vortrag

ein vortrag über die beschleunigung des lebens

swr 2 ist ein kultursender des südwestrundfunks, der über eine wunderbare, umfassende mediathek verfügt. viele sendungen können abermals angehört werden, aber auch kurze wissenschaftliche vorträge werden dort bereit gehalten. man kann sie anhören, als hördatei runterladen oder die mitschrift der sendung abspeichern, je nachdem, welcher zugang einem am ehesten zusagt.

gestern wies jemand in facebook auf einen spannenden vortrag von professor hartmut rosa aus jena hin. da mich das thema „beschleunigung unserer kommunikation und unseres lebens“ schon immer interessiert hat, habe ich mir den vortrag natürlich sofort angehört. auch wenn er nicht mehr ganz frisch ist, also ein paar jahre auf dem buckel hat, so ist der doch weiterhin topaktuell. denn rosa gibt in 28 minuten einen hervorragenden überblick über die gründe für eine stete beschleunigung unseres leben. und er zeigt die „beinahe-unausweichlichkeit“ dieses prozesses auf.

auf alle fälle hörens- oder lesenswert, wenn man sich mit den konsequenzen der digitalen medien und kommunikationsformen auseinandersetzt oder wenn man versucht der zeitknappheit zu entkommen. und da es noch andere hübsche hinweise im netz zu diesem thema gibt, ernenne ich den heutigen tag einfach zum „tag des modernen lebens“.

hier der link zum swr 2 und zum vortrag: SWR2 Wissen: Aula: Immer schneller und immer oberflächlicher – SWR2 :: Programm :: Sendungen A-Z :: Wissen :: Archiv | SWR.de.

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web 2.71 – peter elbow

für jede entwicklung im alltag gibt es vorreiter, die meist erst einmal schief angesehen werden, wenn sie versuchen neue ideen umzusetzen. einer der vorreiter einer neuen schreibpädagogik an hochschulen und schulen ist peter elbow aus den usa. von eigenen schreibschwierigkeiten ausgehend hat er sich die frage gestellt, was beim wissenschaftlichen schreiben anders laufen müsste, um die eigene krise zu überwinden.

dabei stieß er neben vielen anderen dingen auf das „freewriting“ als methode, überhaupt in einen regelmäßigen schreibfluss zu kommen. einmal angefangen, fiel ihm auf, dass dem wissenschaftlichen schreiben jegliche form von kreativem geraubt wurde. die starren strukturen des schreibens brach er mit seinen büchern auf. besonders oft wird „writing with power“ von schreibpädagogInnen erwähnt und zitiert.

er lehrt an der university of massachusetts in amherst und befindet sich weiter im diskurs um lern- und lehrkonzepte, auch über das schreiben hinausgehend. das kreative schreiben wird auch in deutschland gern als unwissenschaftliche herangehensweise abqualifiziert, erscheint etlichen wissenschaftlerInnen suspekt. aktuellere texte von peter elbow sind auf dieser homepage zu finden: http://works.bepress.com/peter_elbow/ . alles in englisch, aber weiterhin anregend und nachdenklich machend. es kann sich an hochschulen noch viel verändern, wenn sich jemand dafür einsetzt. elbow macht dies weiterhin.

Pecha Cucha: Open Mic und Poetry Slam haben Verwandtschaft!

Schon mal was von Pecha Cucha gehört? Es handelt sich um eine Art Powerpoint –Open Mic. Die Idee zum Pecha Cucha hatte ein Architekten -Paar (Klein Dytham Architecture) aus Tokyo. Es bedeutet sinngemäß „wirres Geplapper“. Mit Pecha Cucha können alle, die Lust haben, ihre Ideen, Projekte und Erkenntnisse vor einem Publikum präsentieren. Kreative, Wissenschaftler und Projektgruppen, Bürgerinitiativen, auch Unternehmer nutzen die Bühne als Speakers Corner. Nur gemütlicher als Marble Arch unter freien britischen Himmel, ist der Festsaal Kreuzberg in Berlin oder das Atelier Colonia in Köln alle mal!

Die Spielregeln sind einfach: Jede Präsentation besteht aus 20 Bildern, die jeweils 20 Sekunden zu sehen sind. Die Reihenfolge der Bilder legt der/die Vortragende fest, die Bilder wechseln aber automatisch. Jeder Vortrag dauert genau 6 Minuten und 40 Sekunden. Auf „You Tube“ sind schon einige Vorträge zu sehen. Man kann auch die deutsche Pecha Kucha Webseite http://pechakucha.de nach Präsentationen durchwühlen.

Wie wäre es mit einem Pecha Kucha zum Kreativen Schreiben, über Schreibprojekte, Impulse und Ideen?

…welche publikumswirksamen Titel gäbe es wohl, damit das Kreative Schreiben so wie „Steigerung des persönlichen Energiehaushalts durch Gummistiefel“ oder “Porno rettet den Regenwald“ auf der Bühne die Häkelfraktion endgültig aus den Köpfen aller katapultiert? Clustern? Ein Freewriting gefällig? Gibt´s Inspirierte aus der Schreibszene?

HuHu!

Hallo?

(von Sabine Samonig)

schnickschnack (84)

die wissenschaft kommt in diesem blog viel zu kurz. sie ist oft genug grundlage von kreativen und biografischen überlegungen. das kann nun anders werden. seit geraumer zeit gibt es eine neue abendveranstaltung, die der wissenschaft einen kreativen boden bereitet. angelehnt an die sehr beliebten poetry slams und die powerpoint-karaoke-veranstaltungen, gibt es nun in etlichen größeren deutschen städten so genannte „science slams„.

in zehn minuten seine eigenen forschungsergebnisse lebendig vor publikum vortragen und für den vortrag vom publikum bewertet werden. wissenschaftlerInnen sind aufgerufen sich auf die bühne zu begeben und ihre begeisterung für das eigene forschungsthema nach außen zu tragen. also raus aus den laboren, raus aus den bibliotheken und rein in das nachtleben. es gibt science slams in berlin, in hamburg, in köln und in anderen städten. nähere termin-infos und ein paar fotos finden sich auf der homepage: http://www.scienceslam.de/ .

und in berlin findet der nächste science slam im lido am nächsten dienstag, den 16.11.10 statt. ein kleiner veranstaltungshinweis sei hier gestattet: http://www.lido-berlin.de/events/view/770 . na dann, raus aus den wohnungen, rein in die welt der wissenschaft und noten geben. wenn sich diese bewegung vergrößert, dann wird demnächst schluss sein mit den drögen vorlesungen an den universitäten. wissenschaftlerInnen mutieren dann zu performerInnen. wenn das keine abwechslungsreiche perspektive ist.

linke buchtage am nächsten wochenende in berlin

mich hat eine mail erreicht, die ich gern weiterleite. ich wünsche allen interessierten geruhsames lesen, interessante diskussionen und genussvolles lauschen.

Von Freitag, 25. Juni, bis Sonntag, 27. Juni 2010 finden die 8. Linken Buchtage Berlin im Mehringhof statt. An diesem Wochenende bieten AutorInnen und PublizistInnen etwa 40 Lesungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen, politischer Theorie und Kultur an. Ausstellungen sind ebenfalls Bestandteil des reichhaltigen und bewußt vielfältigen Programms, das auch Debatten und Kontroversen zuläßt.

Begleitend zu den Veranstaltungen werden auch dieses Jahr wieder zahlreiche linke und unabhängige Verlage mit Ihrem aktuellen Programm vor Ort sein. Hier bietet sich reichlich Gelegenheit, die Publikationen einer breiten Palette kleiner und unabhängiger Verlage kennen zu lernen und sich vor allem über deren Neuerscheinungen zu informieren.

Der Eintritt an den Linken Buchtagen Berlin ist frei. Das genaue Programm findet man unter http://linkebuchtage.de/cms/_images/buchtage2010_programm.pdf .

am rande (02)

powerpoint und mit dessen hilfe erstellte präsentationen haben schon längst den ort der ernsthaften arbeit oder die hallen der wissenschaft verlassen. schon seit ein paar jahren gibt es so genanntes „powerpoint-karaoke“, bei dem zufällig im netz ausgewählte präsentationen in einer performance durch menschen vorgetragen werden. das interessante daran ist das zusammenspiel eines menschen mit einer präsentation, die ihm im vorfeld vollkommen unbekannt ist. hier sind witz und spontanität gefragt, zwei eigenschaften, die bei normalen präsentationen nicht selten vollständig fehlen.

am meisten kommen noch bekannte motivationstrainer in ihrer perfomance dem powerpoint-karaoke nahe. doch auch sie glauben an die knackigen botschaften des von ihnen präsentierten und versuchen durch schauspielerische leistungen dem ganzen noch nachdruck zu verleihen. solche, in der kapitalistischen welt verbreiteten präsentationen mit ihren präsentierern, die auch im netz als filme abzurufen sind, greift armin chodzinski auf, bringt sie abermals auf die bühne und zeigt dem zuschauer die zumutung, die mit den botschaften, den darstellern und der präsentation rübergebracht wird. denn es geht nicht allein um die präsentation. die präsentation passt hervorragend in ein gefüge der kapitalistischen mehrwertschöpfung, die die einzelne arbeitskraft auf linie bringen muss, damit ihre effizienz und ihr potenzial vollen einsatz für die „sache“ bringen.

so widmet sich chodzinski in seinen arbeiten und performances, der aufdeckung gesellschaftlicher bedingungen. einen kleinen ausschnitt gibt seine homepage unter: http://www.chodzinski.com/ . und besonders hübsch ist die performance, die all den werbe- und motivationstrainings raum gibt, die einem so absurd erscheinen aber ernst gemeint sind. sie finden sich in diesem film: http://www.vimeo.com/7270314 .

warum brauchen wir digitale präsentationen?

in der süddeutschen zeitung wurde in den letzten wochen in mehreren artikeln darüber gestritten, inwieweit die software „powerpoint“ unsere freie rede, unsere informationsaufnahme und unsere selbstdarstellung verändert. früher waren präsentationen oft nur in der werbebranche oder in den chefetagen großer konzerne üblich, abgesehen von der modewelt, die schon immer ihre eigene form der präsentation hatte. heute begegnen sie einem an jeder ecke.

vor allen dingen auch der psychosoziale sektor mit seinen fortbildungen, schwört in vielen zusammenhängen auf die digitale präsentation. oft wird man dabei das gefühl nicht los, dass an der wand nur noch einmal das wiederholt wird, was sowieso schon gesagt wurde. das erinnert an die seminare in der hochschule, in denen referate gehalten wurden, die nur das noch einmal wiedergaben, was alle schon gelesen hatten. man wird in solchen momenten das gefühl nicht los, für doof gehalten zu werden.

powerpoint scheint ein lieblingsspielzeug für pädagogische konzepte zu sein, die davon ausgehen, dass der mensch dinge besser behält, wenn er sie nicht nur hört, sondern auch noch sieht und am besten noch mitlesen kann. Weiterlesen

linke buchtage in berlin – ein tipp

mit verwunderung kann man zur zeit feststellen, dass viele an dem festhalten, was es bis jetzt gab, einem wirtschaftssystem, das sich im herbst letzten jahres beinahe von selbst erledigt hätte. zumindest wenn man der süddeutschen zeitung glaubt, die in der heutigen ausgabe aus dem protokoll der rettungssitzung zur hypo real estate berichtet.

mit verwunderung kann man feststellen, dass die kritik am kapitalismus und dem dazugehörigen gesellschaftssystem weiterhin nur von wenigen geäußert wird. man hat milliarden in die rettung gepumpt und hofft nun, dass sich wieder alles zum guten wendet. diese hoffnung äußert sich auch darin, dass die liberalen plötzlich in den wahlumfragen aufwind haben, obwohl sie eigentlich den definitiv freien markt propagiert haben. einer der widersprüche, in denen wir leben.

doch da gibt es eine kleine verlagslandschaft, die sich unermüdlich den analysen und kritiken des status quo widmet. so manches ihrer werke mag in letzter zeit verstärkter nachgefragt werden, aber sicherlich nicht in dem ausmaß, in dem man es hoffen könnte. doch wer sich über die diskurse der linken (nicht der partei) und ihre veröffentlichungen informieren möchte, hat vom 10ten bis 12ten juli gelegenheit dies im mehringhof in berlin zu tun. es gibt ein reichhaltiges programm aus lesungen, buchvorstellungen und diskussionen. zu finden ist dies alles unter: http://www.linkebuchtage.de . so lässt sich hoffen, dass manche analyse, mancher diskurs eine anregung für zukünftiges handeln sei.

web 2.40 – entrepreneurship.de

parallel zu dem eben beschriebenen buch „kopf schlägt kapital“ gibt es die homepage der arbeitsgruppe um professor faltin an der freien universität in berlin. sie ist zu finden unter http://www.entrepreneurship.de . wenn man die seite aufruft, finden sich viele zusätzliche informationen zu den themen „gründung“ und „geschäftsideen“.

besonders interessant scheinen die vielen aufgezeichneten und abrufbaren vorträge und diskussionen mit menschen, die sich mit möglichkeiten der gründung eigener unternehmen auseinandergesetzt haben. sie sind vor allen dingen im blog zu finden. außerdem besteht das angebot, sich in einem „labor“ real über gründerideen zu informieren und beraten zu lassen. diese teilnahme benötigt eine vorherige anmeldung und die unterzeichnung einer verschwiegenheitserklärung. aber wer mit einer ausgereiften gründungsidee aufwarten kann, der kann sie dort anscheinend im laufe der zeit vorstellen.

außerdem sind auf der seite weiterführende texte zu finden, beispielhafte unternehmen und etliche links, die weiterhelfen können. zudem findet sich ein kleiner online-workshop, in dem professor faltin fragen zu seiner theorie der unternehmensgründung und zur praktischen umsetzung beantwortet. wer sich also überlegt, sich selbstständig zu machen, sollte einmal einen blick auf diese homepage werfen. hier findet man internet in seiner besten form des wissenstransfers, auch wenn die seite in der navigation ein wenig unübersichtlich ist.

vortrag zum schreiben im beruf – ein tipp

ulrike scheuermann, die hier vor kurzem ihr buch vorgestellt hat, wird am kommenden montag, den 04ten mai einen vortrag in der „urania“ in berlin halten.

Diesmal geht es ganz konkret um die Entwicklung der Schreibkompetenz:

Montag, 4. Mai um 19.30 Uhr: Besser schreiben im Beruf: Strukturiert, prägnant und souverän.

Dipl.-Psych. Ulrike Scheuermann, Schreibcoach und Autorin, zeigt Ihnen, wie es gelingt, stimmige Texte zu schreiben, die gerne gelesen werden. Sie öffnet ihren „Methodenkoffer“ und holt Werkzeuge zum Strukturieren, Sich-Kurzfassen und Verständlich-Schreiben heraus. Damit kann jeder seine Chancen erhöhen, die Leser auch wirklich zu erreichen. Lernen Sie Texte zu schreiben, die mit Interesse gelesen werden! Um den Leser zu begeistern, gehört aber noch mehr dazu: Lernen Sie, Ihre eigene Stimme in den Texten erklingen zu lassen und dadurch bei Ihren Lesern Resonanz zu erzeugen! Bitte Papier und Stift mitbringen.

Wenn möglich, bitte die Karten online oder bis eine halbe Stunde vor Beginn kaufen, denn beim letzten Vortrag waren die Plätze ausverkauft und es konnten nicht alle teilnehmen.

weitere informationen sind zu finden unter: http://www.urania.de/programm/2009/W213/

biografisches schreiben und volker schlöndorff

in der wochenend-beilage der süddeutschen zeitung von samstag, den 15ten november, findet sich unter dem titel „was ich bin“ ein artikel von volker schlöndorff über sein leben. dieser artikel basiert auf dem vortrag, den schlöndorff unter dem titel „braucht der mensch eine identität? – erfahrungen aus vier jahrzehnten“ bei den berliner lektionen ein wochenende früher gehalten hat. leider ist der artikel nicht im internet abrufbar.

denn es handelt sich dabei um ein wunderbares beispiel für biografisches schreiben. wie bekommt man sein leben auf eine zeitungsseite? schlöndorff hat dies an verschiedenen etappen seines lebens aufgezeigt, die er gleichzeitig als die zeiträume verschiedener eigener identitäten ansieht. sicherlich eine möglichkeit, die eigene biografie und lebensgeschichte in einem ersten kurzen text zusammenzutragen. seine identitäten sind immer die folge von umbrüchen und veränderungen. 

wenn jemand für sich eine biografie verfassen möchte, ist der artikel ein wunderbarer anhaltspunkt, wie man dies machen kann. im anschluss wäre zum beispiel zu überlegen, wie sich die einzelnen abschnitte und identitäten noch ausbauen lassen, um die gesamten abläufe des eigenen lebens niederzuschreiben. schlöndorff findet für sich zum beispiel begriffe wie „ein niemande“, „ein ami“, „ein leser“, „ein daddy“ usw. vielleicht findet man für sich worte, die einen selber für einen bestimmten lebensabschnitt charakterisieren. auch die vorgehensweise kann der einstieg in die eigene lebensgeschichte sein.

falls man noch an die sz-ausgabe vom letzten wochenende kommt, lohnt sich ein blick auf die lebensgeschichte von volker schlöndorff, sozusagen auf seine kurzbiografie.

schreibidee (43)

es wird viel zu wenig gelobt. mensch ergeht sich gern in kritik und selbstkritik, vor allen dingen in arbeitsverhältnissen. und sollte einmal gelobt werden, dann spielen die gelobten dies gern herunter. also ist es an der zeit ein unausweichliches lob zu formulieren.

die teilnehmerInnen von schreibgruppen sollten, eventuell per cluster oder anderen assoziationsübungen, für sich einen gegenstand, eine person oder einen text auswählen, die sie loben wollen. ist dies erfolgt, ist es an der zeit eine lobeshymne zu verfassen. hier kann variiert werden zwischen einer sich reimenden hymne oder einer oscar-verdächtigen laudatio. wichtig ist nur, es darf übertrieben werden, sollte sich aber gleichzeitig am lobesobjekt orientieren.

wenn nach ungefähr einer halben stunde die texte verfasst sind, ist es an der zeit, sie angemessen vorzutragen. ideal wäre in diesem zusammenhang ein stehpult auf einer bühne. sollte dergleichen nicht zur verfügung stehen, bieten sich ein stehtisch für empfänge in einer zimmerecke an. auch der vortrag der lobeshymne sollte vom tonfall und von der melodie her, einem weihevollen moment nahekommen.

abgewandelt besteht auch die möglichkeit, eine lobeshymne auf einen eigenen text schreiben zu lassen. denn eigenlob stinkt nicht, wird es doch viel zu selten angewendet.

kreatives schreiben und vorträge

eine rede, eine rede! gern erfolgt die aufforderung, wissen mündlich vorzutragen, am besten noch mit präsentation und ein wenig entertainment. also setzen sich die angefragten hin, arbeiten eine beinahe perfekte präsentation aus und stellen sich vors publikum. doch wenn sie dann ihren vortrag halten, erfasst schnell ein gähnen das publikum. denn entweder lesen sie nur ihre präsentation vor oder sie geraten bei der umschreibung dessen, was sie auf virtuelle folien gepackt haben, ins stocken.

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schnickschnack (22)

„weniger ist mehr“ wird aus diversen richtungen des lebens bestätigt. ob es sich dabei um objekte des designs handelt, das bauhaus oder auch das blumengesteck auf dem tisch für „das perfekte dinner“. dezent gesetzte akzente verstärken die wirkung. beim grafikdesign und beim layout von homepages oder blogs werden zudem die aussagen vereinfacht und verständlicher.

ähnliches wünscht man sich von präsentationen, ob nun mit powerpoint oder keynote. auch wenn es viel spass macht buchstaben rotieren oder explodieren zu lassen, ich teile diese freude, wird dies von den zuschauerInnen und zuhörerInnen meist nicht sehr geschätzt, da in dem ganzen schnickschnack die aussagen verloren gehen können. in ahnlehnung an den zen-buddhismus, der die konzentration auf das wesentliche bevorzugt, gibt es inzwischen einen blog zu verschlankung und verdichtung von präsentationen.

garr reynolds präsentiert auf seiner seite „presentation-zen“ gut und schlechte beispiele von präsentationen. er gibt tipps, worauf zu achten ist, setzt sich mit programmen und veränderungen in bezug auf präsentationen auseinander und kommentiert. dies als zusätzliche information zu seinem buch, das er geschrieben hat. buch und blog sind englischsprachig. aber ein blick lohnt, wenn man des öfteren vorträge halten muss oder schulungen abhält. zu finden ist die seite unter: http://www.presentationzen.com/