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web 2.91 – einfach für alle

das internet mit seinen immer raffinierteren layouts, mit seinen content management systems, mit den diashows und den gallerien, mit den farb- und animationsorgien, dieses internet ist selten barrierefrei. soll heissen, es ist schwer zu lesen mit sehbeeinträchtigungen, die filme bei youtube haben meist keine untertitelung bei hörbeeinträchtigung, farbenblindheit lässt etliche seiten unsichtbar werden und der aufbau der seiten macht ein gehörgesteuertes surfen kompliziert und unübersichtlich. auf der anderen seite sind barrierefreie seiten im grafikdesign schlichter und weniger animiert. hier einen mittelweg zu finden, ist für menschen ohne programmierkenntnisse kompliziert.

aber man kann sich ja mal kundig machen, was es an hilfreichen tipps und informationen gibt. denn manche grundregeln lassen sich leicht umsetzen und helfen anderen menschen, auch an der digitalen welt ungestört teilhaben zu können. die „aktion mensch“ betreibt eine aufschlussreiche und informative homepage, auf der sich viele tipps befinden, um das internet barrierefreier zu machen: „einfach für alle“. aber wie schon geschrieben, bei vielen hinweisen muss man sich in die tiefen der programmierung einer seiter, der bearbeitung eines textes begeben. doch manchmal sind es auch die einfachen kleinen dinge, wie zum beispiel eine klare beschriftung der verwendeten bilder oder die verwendung von überschriften-formaten, die das surfen den anderen erleichtert.

probieren sie doch einmal die bedienungshilfen ihres computers aus und lassen sie sich ihre eigene homepage oder ihren pdf-text vorlesen. sie werden schnell feststellen, wo die darstellung hängt. ob sie das von sich aus ändern können, hängt von ihren kenntnissen ab, doch ein blick auf die seite von aktion mensch kann eventuell manche einfache änderung, die man bis dahin nicht bedachte, anregen. außerdem gibt es homepages, die ihre eigene webseite analysieren, wie weit deren erscheinung barrierefrei ist. und ein kompromiss zwischen technischem schnickschnack und barrierefreier erscheinung ist auch schon ein schritt. bei flash, javascript und formularen wird es teilweise erst einmal schwer bleiben. doch schritt für schritt könnte das netz verständlicher werden. die webseite der aktion mensch ist unter http://www.einfach-fuer-alle.de/ zu finden.

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web 2.0 und usability

wir surfen inzwischen täglich durch das internet. den meisten menschen bleibt gar nichts anderes übrig, da sie in ihrem job das netz beständig nutzen müssen. will man dann noch preiswerter bahn fahren, fliegen oder dinge erstehen, dann kommt man um das web überhaupt nicht drumherum. also besucht man beständig irgendwelche homepages und verwendet einen teil seiner lebenszeit für das suchen.

suchmaschinen verkürzen ein wenig die zeit auf dem weg zur richtigen homepage, zum sinnvollen beitrag. doch oft genug landet man auf einer seite, die zwar chic aussieht, aber nicht die informationen liefert, die sie gesucht haben. doch, wahrscheinlich liefert die seite sogar die informationen, aber sie finden sie nicht. in kürzester zeit verliert man die geduld. man wechselt auf eine andere seite, die ein ähnliches angebot machen soll. doch diese seite flickert und flackert, dass einem ganz schwindelig wird. nur die informationen sind nicht aufzutreiben, die man benötigt.

so kann es sich lang hinziehen, bis man ein brauchbares ergebnis gefunden hat. und man fühlt sich schnell an den nicht-virtuellen alltag erinnert. der automat des öpnv weigert sich konsequent den geldschein zu nehmen, die supermarktkasse kann keine verbindung zum bankkonto herstellen, der dvd-rekorder lässt sich immer noch nicht so programmieren, wie es die anleitung verspricht und die kaffeemaschine fordert einen ständig auf, den kaffeesatzbehälter zu lehren.

technik wird immer noch alles andere als nutzerfreundlich entworfen und umgesetzt. warum sollte das beim web 2.0 anders sein? die möglichkeiten, die eine einzelne homepage inzwischen bietet und die man nutzen kann, ohne größere programmierkenntnisse zu haben, nehmen beständig zu. doch das gestaltet die seiten nicht übersichtlicher. aus jeder ecke quillt information, nützliche und überflüssige. die suchfunktion muss gesucht werden Weiterlesen

„don´t make me think!“ von steve krug – ein buchtipp

homepage, blogs und andere webauftritte werden gemacht, damit möglichst viele menschen einen blick darauf werfen. man geht nicht an die öffentlichkeit, um nicht wahrgenommen zu werden. alle macherInnen von webauftritten freuen sich, wenn sie verlinkt, kommentier, zitiert oder besucht werden. nicht ohne grund werden im hintergrund ständig statistiken geführt, werden weltweit rankings von homepages erhoben und wird die verweildauer festgestellt.

menschen lassen sich im internet auf verschieden arten anlocken. doch im vordergrund steht neben dem inhalt die usability (anwenderfreundlichkeit), die die besucher (user) bindet und weiterlesen lässt. wir menschen sind schon beim layout von zeitungen kritisch, aber laut untersuchungen bei homepages noch viel kritischer und ungeduldiger. baut sich eine seite langsam auf, finde ich nicht die sachen, die mich interessieren, bleibe ich meist auch nicht lang und komme wahrscheinlich nie wieder. das möchte kaum jemand.

schon vor etlichen jahren ist ein buch erschienen, das hilfe gibt bei der gestaltung einer website, um die anwenderfreundlichkeit zu erhöhen. steve krug hat das buch „don´t make me think! – web usability – das intuitive web“ veröffentlicht. und das buch hat, im gegensatz zu den schnellen technischen entwicklungen, nichts an aktualität verloren. wir bewegen uns genaus sprunghaft, unklar und überfliegend durch das große virtuelle netz, wie damals. steve krug greift all die vielen bedürfnisse der user auf und versucht eine grafische und strukturelle umsetzung zur befriedigung der bedürfnisse vorzuschlagen.

da aber auch er nicht sicher weiß, was, welcher besucher auf welcher homepage haben und erleben möchte, bietet er eine vorgehensweise zum testen der usability an, die jeder mensch durchführen kann. es war auch nach beinahe drei jahren intensiver weberfahrung noch einmal spannend, die aspekte der nutzerfreundlichkeit so geballt beschrieben zu bekommen. da schaut man seine eigenen seiten ganz anders an. da fragt man sich noch stärker, was möchten meine leserInnen eigentlich hier finden? und man ändert manches ein wenig.

der autor unterwirft auch das buch der nutzerfreundlichkeit. er formuliert kurz, knapp und sehr verständlich, wie man eine homepage umgestalten kann, damit sie noch angenehmer beim besuch wirkt. blog-software kommt vielen positiven kriterien schon sehr nahe. doch auch hier kann der blick noch intensiver werden. für menschen, die ihren webauftritt für die nutzer interessant machen möchten, kann ich dieses buch nur empfehlen. testen sie ihre vorstellungen einer guten seite bei anderen, sie werden erstaunt sein. die deutschsprachige zweite auflage des buches ist bei redline in heidelberg 2006 erschienen. ISBN 978-3-8266-1595-5

web 2.0 als u-bahn-fahrplan

eine japanische webdesign-firma „ia“ stellt auf ihrer seite eine darstellung des web 2.0 als tokioter u-bahn-fahrplan zur verfügung. wer sich diesen plan herunterladen möchte, kann es als pdf-datei im din a 3 format machen. andere größen und drucke sind kostenpflichtig.

eine wunderbare idee, das netz als netz mit verschiedenen linien, so zum beispiel die „news line“, die „politics line“, die „social networks line“ oder die „file storage line“. auf die seite hat auch die sonderausgabe der „zeit“ zum internet hingewiesen.

ein fahrplan für die grobe orientierung im web 2.0 des jahres 2008. auch die restlichen seiten der homepage lohnen einen blick, da sich die macher von „informationarchitects“ viele gedanken um ein userfreundliches netz machen und dementsprechende links auf ihren seiten haben.

der plan ist zu finden unter: http://informationarchitects.jp/

schnickschnack (11)

das ambiente spielt heutzutage eine wichtige rolle. ob beim nesting, der einrichtung der eigenen höhle, des eigenen büros oder dem layout einer homepage, ansprechend muss es sein.

einen strich durch die rechnung kann die farbkombination machen, da sich manche farben auf dem einen bildschirm ganz anders ausdrücken als auf dem anderen. und dann will sich die abstimmung nicht so richtig finden. da prökelt man am farbwähler ohne ende rum, doch es ergibt sich keine ansprechende kombination.

hier kann geholfen werden. es gibt im internet einen schlichten und einfachen farbwähler. geben sie ihre ausgangsfarbe ein und der farbwähler sucht ihnen ansprechende ergänzungen heraus. sie können in zukunft alle farben in kombination verwenden, sie können aber auch nur eine herausgreifen, diese eingeben und zusätzliche kombinationen suchen.

man kann das auch alles weglassen, und seine seite in schlichtem schwarzweiß gestalten. aber sie können davon ausgehen, heute liest das augen mit. wie schon einmal erwähnt, wir werden visueller. naja, und das ambiente sollte doch auch in ihrer virtuellen butze stimmen. 🙄 also flott hierhin geklickt: http://www.knorrpage.de/colormatch.html

schnickschnack (09)

mal wieder was fürs auge. ein blog. ein mensch, der sich mit allen formen der dreidimensionalen darstellung und animation im internet auseinandersetzt, hat einen blog erstellt, der eine vielfalt an faszinierenden einblicken bietet. vor allen dingen den flash-animationen hat sich der autor des blogs verschrieben, also letztendlich kleine filme, die beim besuch einer homepage abgespielt werden können. diese filme können manchmal durch das drüberfahren mit der maus verändert und beeinflusst werden.

so zeigt sich dem betrachter ein potpourrie an farben und formen, an wabern und fließen, blubbern und schweben. kann eine anregung für schriftliches sein, kann aber auch einfach nur schön und witzig sein. und wen die technischen hintergründe interessieren, der findet im blog viele weitere informationen. aber auch viele links zu anderen spezialisten der darstellung und des grafikdesign. hier sei noch einmal bemerkt, je virtueller die welt wird, um so visueller wird sie. also sich lieber überraschen lassen, als es zu ignorieren. zukünftige kunden werden sich auch am layout orientieren ;-(

die seite von mr. doob ist hier zu finden: http://mrdoob.com/blog/

GRANDIOSER schnickschnack (6)

manchmal findet man zufällig auf der suche nach ganz anderen dingen seiten, die unendlich viel spaß machen können. sie haben nicht unbedingt einen großen sinn, basieren aber auf interaktivem. also die hauptseite, die ich gefunden habe, die macht auf alle fälle sinn. sie listet außergewöhnliche webseiten auf, die vom design her beachtenswert sind, also einen „favourite website awards“ erhalten: http://www.thefwa.com/ . einmal eine seite anklicken und man findet am rechten rand eine kleine beschreibung der jeweiligen seite.

über diese seite habe ich wiederum eine seite des „museum of modern art“ zur aktuellen ausstellung „design and the elastic mind“ gefunden. hier lohnt sich das durchklicken, aber vor allen dingen auch die linkseite zu aktuellen wissenschaftlichen und kommunikationstheoretischen fragen ob des internets und des designs. zu finden ist die seite unter: http://moma.org/exhibitions/2008/elasticmind/# . das laden dauert seine zeit.

generell benötigen alle seiten einen flashplayer und meist eine ganz ordentliche grafikkarte im computer. außerdem machen viele erst mit eingeschaltetem ton richtig spaß.

auch diese kleine seite zur rettung der bienchen von häagen-dazs ist einfach lustig: http://helpthehoneybees.com/ . das bienchen folgt immer dem cursor und bringt einen zu anklickbaren stellen.

und dann gibt es da noch eine ausstellungsseite zum thema herz. alles, was mit dem herz zu tun haben könnte, ist dort auf eine sehr außergewöhnliche weise zu finden: http://www.wellcomecollection.org/heart/ . könnte mal wieder eine schreibidee sein, zum thema herz 😛

demnächst mehr über ähnliches.