zwei blickwinkel zum lachen im rahmen des kreativen schreibens möchte ich hier kurz einnehmen.
zum einen die frage, wie man lachen in texten beschreibt. man kann natürlich notieren „sie / er lacht“. doch wie schon beim biografischen schreiben aufgezeigt, gibt es unendlich viele varianten des lachens. so kann man verhalten, laut, prustend oder scheppernd, schallend, … lachen. man kann kichern, kreischen, giggeln, gackern oder glucksen. wegen der großen bandbreite sollte man vielleicht bei der beschreibung des lachens nach passenden metaphern suchen, die das lachen abbilden, zumindest dann, wenn die emotionale äußerung in der geschichte eine rolle spielt.
auch beim schreiben von dialogen wird gern ein lachen oder lächeln dazwischen geschoben. doch werden die dialoge vorgelesen, vorgetragen oder vorgespielt, bedarf es meist mehr, als nur ein schlichtes lachen zu notieren. es ist ein großer unterschied, ob sich jemand amüsiert oder jemand anderen auslacht, ob jemand eine situation belacht oder mit seinem lachen ins lächerliche zieht. darum kann man bei szenen oder dialogen kaum darauf verzichten, das lachen näher zu beschreiben, anhaltspunkte für die form der äußerung zu geben.
beinahe noch schwieriger ist es, texte zu verfassen, die zum lachen bringen. ja gut, gags und kleine witzigkeiten enthalten viele texte des kreativen schreibens. manchmal entstehen in schreibgruppen regelrechte wettbewerbe, wer denn den witzigsten text geschrieben habe. aber eine durch und durch humorvolle geschichte nach david-sedaris-art oder auf Weiterlesen