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schnickschnack (124) – youtube – one hour per second

nur um es einmal zu veranschaulichen, was im web 2.0 und generell im internet an mehr oder weniger kreativem potential veröffentlicht wird. youtube hat einmal zusammengestellt und wunderbar illustriert, wie viele minuten material bei ihnen hochgeladen wird. ein sehenswertes filmchen.

zu finden ist er hier:

YouTube – One Hour Per Second.

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schnickschnack (112)

wenn schon digital und web-orientiert, dann richtig – heute ist so ein tag. im netz finden sich nicht nur innovative, multimediale experimente oder homepages, es finden sich auch erinnerungsstücke, über deren entdeckung man sich freut. erinnern sie sich noch an die „muppets“? diese schrägen, teils anarchischen hand- und ganzkörper-puppen mit denen ganze shows gestaltet wurden. und in diesen shows traten meist musikerInnen oder schauspielerInnen von rang und namen auf.

wer etwas von sich hielt oder von dem etwas gehalten wurde, ging in die muppet show. mindestens ein lied, ein musikstück pro show wurde mit den gästen umgesetzt. dabei entstanden schräge szenen und aberwitzige duetts mit synchronisierten handpuppen. aber auch die einzelnen puppen mutierten zu stars, die wiederum in andere shows eingeladen wurden. erfinder dieser show waren jim henson und frank oz (mehr infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Muppet_Show). leider wurde die show auf wunsch von henson beendet und die rechte gehören inzwischen disney. die muppets werden nicht mehr im fernsehen gezeigt.

aber man kann sie teilweise auf youtube finden und sich an schräge szenen und lieder erinnern, zum beispiel hier: http://www.youtube.com/watch?v=zCRUPWDIgYM und http://www.youtube.com/watch?v=ARUM0-jtjIg. aber noch viel mehr muppet ist bei youtube zu finden – eine schöne erinnerung.

schnickschnack (111)

nicht nur die schreibpädagogik ist eine meiner professionen, sondern auch die psychologie. und in der psychologie schlug mein herz schon immer für die kritische psychologie. eine psychologie, die den menschen, das einzelne subjekt, in den vordergrund stellt, die gesellschaftstheoretische analysen heranzieht, da die gesellschaftlichen zustände untrennbar mit dem leben des einzelnen verknüpft sind. eine psychologie, die sich gegen heilsversprechen und psychologische deutungen, ja die psychologisierung der gesellschaft wehrt.

entstanden ist die kritische psychologie aus den überlegungen der studierenden in den 60er jahren. sie ist ein produkt aus der bewegung „zerschlagt die psychologie“, eine profession, die als herrschaftswissenschaft verstanden werden kann. die kritische psychologie versucht dabei den goldenen mittelweg, also den versuch, kritisch an die eigene profession mit all ihren forschungsmethoden heranzugehen. und das buch, das viele der hier genannten überlegungen in sich vereint ist die „grundlegung der psychologie“ von klaus holzkamp.

das buch beginnt, salopp geschrieben bei adam und eva, also der menschwerdung, um daraus später schlüsse für die strebungen und verhaltensweisen des menschen zu ziehen. und nun gibt es die vorlesungsreihe klaus holzkamps zum buch auf youtube zu hören. die erste folge ist online. mein tipp, unbedingt reinhören (dabei sollte man die organisatorischen fragestellungen zu beginn der veranstaltung den universitären abläufen zurechnen).

zu finden ist die vorlesung unter: http://www.youtube.com/watch?v=DY6Geea_qa4 .

schnickschnack (110)

es gibt eine rangliste der dialekte. dabei wird die beliebtheit der regionalen sprachen abgefragt. schwäbisch rangiert in diesem zusammenhang nicht gerade weit oben. doch seltsamerweise erhält das schwäbische im zusammenhang mit humor und satire schnell beliebtheit und fordert zu schenkelklopfern auf. sind es die verniedlichungsformen wie „gäbele“ und „messerle“ oder sind es die grobschlächtigen beschimpfungen und abwertungen, die den dialekt attraktiv machen?

das kann man wunderbar in einer reihe des swr überprüfen. „die welt auf schwäbisch“ für globale völkerverständigung. ausschnitte aus bundestagsdebatten werden „schwäbisiert“. denn eigentlich trifft sich der „sv 49“ im „adler“ in leimerstetten und diskutiert vereinsangelegenheiten. so geht es bei der ersten folge um die frage, ob beim „sommerfescht“ weiterhin spezi ausgeschenkt werden soll oder nur noch sprudel. zu finden ist diese feine diskussion auf youtube unter http://www.youtube.com/watch?v=AzwrkEBbGPk .

inzwischen gibt es noch viele weitere folgen, die man aber leider nirgends gebündelt findet. so muss man bei youtube einfach die suchfunktion „die welt auf schwäbisch“ eingeben und schon eröffnet sich ein bunter strauss an feinster dialektsynchronisation. wer das deutsche vereinswesen schon einmal ausführlich genossen hat und dazu satire benötigt, hier findet er sie. anschauen!

schnickschnack (72)

die homophobie ist ein großes thema, zumindest in berlin. dabei geht es um die täglichen diskriminierungen und weiterhin häufigen angriffe auf homosexuelle (meist männlich) sowohl verbal als auch teilweise körperlich gewaltätig. es gibt etliche versuche, aufzuklären, zu integrieren und zu unterstützen, wenn man gewalt erlebt hat. doch nur recht langsam formiert sich eine haltung der homosexuellen, dass sie einmal die faxen dicke haben und frei ihre meinung sagen, dass sie es sich nicht mehr gefallen lassen wollen, von allen seiten angegriffen zu werden, nur weil sie sind, wie sie sind.

als ansonsten recht friedliebende menschen, geschieht dies nicht körperlich (niemand geht heteros klatschen, was ja auch bedeuten würde, dass gleiches mit gleichem beantwortet würde). aber verbal kann man mal formulieren, was man von der ständigen diskriminierung hält. ein sehr schönes beispiel kann man aus frankreich bei youtube finden. der text ist schlicht, die musik nett, und doch kann man ein wenig humor bei diesem ernsten thema nicht verleugnen. es dürfte davon mehr beispiele geben. zu finden ist das musikfilmchen zum internationalen tag gegen homophobie unter: http://www.youtube.com/watch?v=UV26OMSb_VQ&feature=related .

komplimente und lächeln

meine kollegin sandra hat mir den link zu diesem film auf „youtube“ geschickt. ein kurzfilm von etwa 16 minuten, der zeigt, was wir eigentlich alle wissen und empfinden aber so wenig leben.

dass komplimente und ein lächeln das zusammenleben der menschen verändern können. das bedeutet nicht, dass alles schön ist, wenn nur genug positiv gedacht wird. es heißt nur, dass sich im alltag eigentlich alle bemühen, doch dabei manchmal die kleinen freundlichkeiten der kommunikation vergessen.

nicht ohne augenzwinkern greift der film dieses thema auf. zu finden ist er unter: http://de.youtube.com/watch?v=Cbk980jV7Ao . und dann die nächsten tage nur noch komplimente verteilen, damit auch bei ihnen die menschen schlange stehen 😀

youtube, google und die nutzerInnendaten

 

nach dem haftungsurteil für eltern in bezug auf die aktivitäten ihrer kinder im internet in bayern, folgt nun ein verheerendes urteil aus den usa. die vorgeschobene argumentation der klage von viacom gegen google als besitzer von youtube dreht sich um das urheberrecht. es mutet schon skurril an, wenn die besitzer von mtv, das videos gesampelter musikstücke verbreitet, gegen den datenklau von youtube klagen.

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