von der raucherzone zur partyzone. wahrscheinlich die letzten zwei sommertage, es wird noch einmal warm, es scheint die sonne. die konsequenzen in der nachbarschaftlichen feuerwache: autoreparaturen in der garage gegenüber, motorrad rangieren am samstag, gequatsche bis tief in die nacht auf dem hof. am sonntag noch ein wenig schöner, eigentlich dauerbeschallung durch die heitere runde um den aschenbecher, am nachmittag der grill an, so zum kaffee. längst meldet das meteorologische institut gewitter und windböen, macht nichts, ist ja die feuerwehr. war doch ein grillnachmittag mit freunden geplant. man vermutet, dass irgendwann die feuerwache nicht mehr geschlossen werden muss, sondern sich selbst grillt. doch man hat es ja im griff und schon immer gemacht.
ach ja, freunde. es vergeht eigentlich kein tag, an dem nicht besuch kommt, der sich in der ferienzeit langweilt. beinahe jeden abend wird die raucherzone zur partyzone bis mitternacht oder später. die restlichen anwohner versuchen sich in ihrem sommerurlaub von den strapazen des arbeitsjahres zu erholen, die feuerwehr erholt sich während der arbeit. nur wenn es kleine hunde regnet, dann kann man ungestört fenster und türen geöffnet lassen. wenn es dann wenigstens interessante gespräche wären, die die eigene wohnung beschallen. gegenschall ist auch nicht die lösung. aber da hier gern tipps abgegeben werden, hier ein tipp: wie wäre es, einfach die eigene nachbarschaft am eigenen wohnort tag und nacht zu beschallen? so ganz privat, so richtig laut. oder wollen feuerwehrbeamte des landes berlin zuhause auch schlafen? fänd ich jetzt wirklich übertrieben.
p.s.: die zentrale beschwerdestelle der berliner feuerwehr ist glaube ich inzwischen ein fake mit anrufbeantworter. es ändert sich nichts, es gibt keine konsequenzen. sind wahrscheinlich alle im urlaub oder in der raucherzone.