wenn wir dann schon mal bei werbung und marken sind, dann kann dies auch noch in einer weiteren schreibanregung aufgegriffen werden. heutzutage wird zu produkten und dienstleistungen gern sowohl eine firmenphilosophie angeboten als auch geschichten rund um das angebot. in den kurzen werbefilmen werden inzwischen in ein paar sekunden ganze stories erzählt. warum also nicht einmal „marken-geschichten“ schreiben, die nicht mehr viel mit den bekannten werbestrategien zu tun haben.
als erstes benennen alle schreibgruppenteilnehmerInnen jeweils fünf marken, die ihnen sehr geläufig sind und fünf marken, die sie erfunden haben. bei den geläufigen wissen mit großer wahrscheinlichkeit alle, worum es sich handelt, bei den erfundenen sollten zumindest eins, zwei stichworte genannt werden, um was für ein produkt es sich handelt. alle marken werden am flipchart notiert.
nun wählen sich die teilnehmerInnen jeweils eine allseits bekannte und eine erfundene marke aus. zu beiden marken werden stories erfunden. die können sich entweder um die entstehung des produkts drehen (siehe „jack daniels“), um dinge, die man mit der marke erleben kann (siehe „telekom“), um eine geschichte, in der die marke die hauptrolle spielt (siehe „meister propper“ oder „wc-ente“). oder die marke ist auslöser und grund für die geschichte. mit der story darf die werbung verlassen werden, jetzt steht nur noch kreativität im vordergrund.
anschließend werden die geschichten vorgelesen. zu jeder marke gibt es eine kurze feedbackrunde. sollte es in der schreibgruppe einen internetanschluss geben, kann die schreibgruppenleitung während der schreibphase mal nachschauen, ob es für die gewählten bekannten marken vielleicht wirklich geschichten auf den homepages gibt und diese nach der feedbackrunde kurz vorstellen.
zum abschluss wird für die erfundene marke noch kurz von allen schreibenden eine firmenphilosophie erfunden, die anschließend vorgelesen wird. vielleicht kann man sich ja damit am markt etablieren 😉