Tagesarchiv: 16. Juni 2011

schreibidee (267)

wenn wir dann schon mal bei werbung und marken sind, dann kann dies auch noch in einer weiteren schreibanregung aufgegriffen werden. heutzutage wird zu produkten und dienstleistungen gern sowohl eine firmenphilosophie angeboten als auch geschichten rund um das angebot. in den kurzen werbefilmen werden inzwischen in ein paar sekunden ganze stories erzählt. warum also nicht einmal „marken-geschichten“ schreiben, die nicht mehr viel mit den bekannten werbestrategien zu tun haben.

als erstes benennen alle schreibgruppenteilnehmerInnen jeweils fünf marken, die ihnen sehr geläufig sind und fünf marken, die sie erfunden haben. bei den geläufigen wissen mit großer wahrscheinlichkeit alle, worum es sich handelt, bei den erfundenen sollten zumindest eins, zwei stichworte genannt werden, um was für ein produkt es sich handelt. alle marken werden am flipchart notiert.

nun wählen sich die teilnehmerInnen jeweils eine allseits bekannte und eine erfundene marke aus. zu beiden marken werden stories erfunden. die können sich entweder um die entstehung des produkts drehen (siehe „jack daniels“), um dinge, die man mit der marke erleben kann (siehe „telekom“), um eine geschichte, in der die marke die hauptrolle spielt (siehe „meister propper“ oder „wc-ente“). oder die marke ist auslöser und grund für die geschichte. mit der story darf die werbung verlassen werden, jetzt steht nur noch kreativität im vordergrund.

anschließend werden die geschichten vorgelesen. zu jeder marke gibt es eine kurze feedbackrunde. sollte es in der schreibgruppe einen internetanschluss geben, kann die schreibgruppenleitung während der schreibphase mal nachschauen, ob es für die gewählten bekannten marken vielleicht wirklich geschichten auf den homepages gibt und diese nach der feedbackrunde kurz vorstellen.

zum abschluss wird für die erfundene marke noch kurz von allen schreibenden eine firmenphilosophie erfunden, die anschließend vorgelesen wird. vielleicht kann man sich ja damit am markt etablieren 😉

schreibidee (266)

das web 2.0 lässt menschen zur marke werden. jede(r) versucht eine marke zu sein. es geht weniger darum, spezielle dinge anzubieten, es geht darum speziell zu sein. denn menschen zählen, wie viele follower, freunde, oder verlinkungen sie ihr eigen nennen können. und dafür braucht es ideen. es genügt nicht mehr so zu sein, da zu sein und selbst zu sein, es muss schon was geboten werden. diese schreibanregung soll hilfestellung geben bei der „eigen-werbung„.

zum einstieg schreiben alle schreibgruppenteilnehmerInnen einen text von maximal einer seite länge über ihre eigenen vorzüge. welche eigenschaften machen sie zur marke „xy“? womit können sie für sich werben? in der wirtschaft nennt sich dies alleinstellungsmerkmal, doch so weit muss die selbstdarstellung nicht gehen. es geht nicht um außergewöhnlichkeit, sondern darum, was einem an einem selber gefällt. die kurzen texte werden in der schreibgruppe vorgelesen. dies sollte vor der übung angesagt werden, denn menschen fällt es oft nicht leicht, sich selbst positiv darzustellen. das vorlesen macht aber sinn, um die späteren ergebnisse der schreibanregungen zu verstehen.

anschließend soll ein kurzer werbetext von maximal einer halben seite geschrieben werden, in dem die teilnehmerInnen jeweils sich selbst anpreisen. es geht also über die vorzüge hinaus, denn nun soll werbung für einen selber gemacht werden. dazu suchen sich die schreibgruppenteilnehmerInnen eine person aus der gruppe aus, und schreiben auch für sie einen halbseitigen werbetext. die texte über sich selber werden von der gruppe vorgetragen, die über einen weitere person nicht.

nun geht es um das „verdichten“. im marketing wird gesagt, dass ein slogan oder motto in der werbung möglichst nicht länger als 8 wörter sein soll. alle teilnehmerInnen sollten für sich selber einen eigenen werbeslogan entwickeln. es können auch mehrere geschrieben werden und die schreibgruppe stimmt später ab, welchen slogan sie am besten findet. die einzige vorgabe besteht darin, dass der eigene vorname in dem slogan auftauchen muss. nun werden die slogans vorgetragen und es gibt eine kurze feedbackrunde.

zum abschluss entwickeln alle teilnehmerInnen für sich eine kleine werbekampagne. wie möchten sie sich den anderen menschen gegenüber als marke „verkaufen“? was würden sie dafür tun, um sich selber auf dem markt zu etablieren? diese kampagnen werden vorgestellt, und wer lust hat, kann nach der schreibgruppe mit der eigen-werbung und -vermarktung beginnen 😉 und sei es auch nur im web 2.0.

242 listen aus diesem blog in 50 kategorien als link oder pdf-datei

vor einem 3/4 jahr habe ich angefangen in diesem blog neben den selbstbefragungen auch listen zu veröffentlichen. mit „listen“ meine ich fragestellungen und vorschläge für listen, die man selbst erstellt. dabei geht es um die ganz persönliche und subjektive wertung bestimmter dinge, situationen und ereignisse.

und nachdem auch in dieser rubrik 50 kategorien zusammengekommen sind, eine zusammenfassung. hier aufgelistet sind die links zu den jeweiligen posts. einfach anklicken und man findet zur jeweiligen kategorie 4 bis 6 vorschläge für listen, die man erstellen kann. ganz unten findet sich das titelbild einer pdf-datei als link zu einer broschüre, in der alle listen 242 listen versammelt sind.

viel spaß beim selbst-ranking, listen erstellen, bei der selbstbefragung und der selbstvergewisserung, vielleicht als vorbereitung zum biografischen schreiben.

christof zirkel

einfach auf das bild klicken und schon öffnet sich die pdf-datei mit allen listen.