Tagesarchiv: 11. April 2011

schreibpädagogik und gier

das mag seltsam klingen: was hat das anleiten von schreibgruppen mit gier zu tun? man ist so begierig, gruppen anzuleiten, und dann vor allen dingen schreibgruppen? nun, das mag es vielleicht geben, doch das geht selten über den „spaß“, gruppen anzuleiten hinaus. natürlich sollte man lust darauf haben, so etwas zu machen, wenn man es anbietet, aber gierig, gruppen zu leiten kann man glaube ich nur werden, wenn man beständig mehr damit verdienen möchte.

nein, hier geht es um eher um phänomene der gruppendynamik. auf der seite der teilnehmerInnen kann „gieriges“ verhalten auftreten. das hat mit dem positiven erleben von schreibübungen zu tun, also mit dem positiven erleben vom selbst schreiben. die gier entsteht dadurch, dass dieses erleben in schon beinahe süchtiges verhalten umschlägt. ab und zu kann man teilnehmerInnen antreffen, die kein ende finden wollen, die eine schreibanregung nach der anderen einfordern und beständig nur texte schreiben wollen, den austausch darüber aber eher als lästig empfinden.

man kann auch nicht gleich von gier sprechen, sondern erst dann, wenn dabei die anderen teilnehmerInnen der schreibgruppen aus den augen verloren werden. es kann also sein, dass jemand versucht über alle anderen bedürfnisse hinwegzugehen, um die eigenen befriedigt zu bekommen. in diesem moment wäre es an der leitung der schreibgruppe, einzuschreiten und zu verstehen zu geben, dass es noch andere teilnehmerInnen gibt. ist die schreibgruppe eine selbstorganisierte, dann wäre es an den anderen teilnehmerInnen, einspruch zu erheben Weiterlesen

liste (33) – gier

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um die „gier„.

die gierigsten menschen in meiner umgebung:

die asketischsten menschen in meiner umgebung:

ich bin gierig auf:

ich war gierig auf:

das wollen andere dringend von mir, ich will aber nicht darauf eingehen:

das will ich von anderen, bekomme es aber nicht: