die „diaspora“ ist übersetzt „verstreutheit„. man kennt den begriff am ehesten von kirchlichen ansiedelungen und glaubensrichtungen. doch die „diaspora“ im internet soll ein gegenstück zu facebook & co werden. es geht vor allen dingen darum, ein soziales netzwerk im web 2.0 aufzubauen, in dem die nutzerInnen definitiv selber über die verwendung und weitergabe ihrer daten entscheiden. das projekt soll nicht über einen großen server laufen, sondern über verstreute knotenpunkte.
die begriffe „netz“ und „netzwerke“ soll wieder seine alte bedeutung zurückerhalten, nämlich dadurch dass alle nutzerInnen nicht nur ein datennetzwerk bilden, sondern im laufe der zeit auch ein hardware-netz spinnen. zudem sollen alle verknüpfungen und formen des datenaustauschs allein vom user festgelegt werden. die daten werden nicht gesammelt, sondern die hoheit liegt bei den besucherInnen. auf dem weg dorthin ist es auch möglich, sich nicht mit seinem vollständigen namen anmelden zu müssen.
der versuch entspringt der idee, selbstbestimmter die technischen möglichkeiten des web 2.0 zu nutzen. bisher existiert „diaspora alpha„, also eine vorversion, die nicht allen internetbesucherInnen die möglichkeit gibt, sich anzumelden. man muss sich einladen lassen, an dem versuch teilzunehmen. dies geht über die startseite, indem man seine mailadresse angibt. ob man dann eingeladen wird, das kann anscheinend eine gewisse zeit dauer. vorher empfiehlt es sich, einmal in den blog der seite zu schauen, um eine ahnung von den geplanten vorgehensweisen zu erhalten. zu finden sind die informationen unter: https://joindiaspora.com/ .
mal sehen, ob es noch andere formen des sozialen netzwerkens im internet geben, spannend klingt es allemal.