schreibgruppen verhalten sich so unterschiedlich, wie die teilnehmenden menschen. manchmal werden in einer schreibgruppe alle vorgaben durch die gruppenleitung realisiert, ohne irgendeinen eigenen wunsch zu äußern. ein andermal kommen alle teilnehmerInnen schon mit vielen erwartungen und wünschen gleich zu beginn in die gruppe. in beiden fällen ist es aufgabe der schreibgruppenleitung, eine regelung für die berücksichtigung von wünschen zu finden und klar zu kommunizieren.
in einer schreibgruppe entstehen nach einer gewissen zeit sicherlich eigene vorstellungen, zu was man gern einmal etwas schreiben möchte. dabei spielt es keine rolle, ob es sich um eine gruppe zu biografischem oder kreativem schreiben handelt. bei einer gruppe zum wissenschaftlichen schreiben sieht es etwas schwieriger aus, da meist eine menge vorgaben des wissenschaftlichen arbeitens berücksichtigt werden müssen. hier orientieren sich die wünsche eher in eine andere richtung – hier werden wünsche zu noch offenen fragen geäußert.
wenn eine schreibgruppe von sich aus keine wünsche äußert, kann es sehr belebend sein, nachdem die gruppe sich schon öfter getroffen hat, alle teilnehmerInnen aufzufordern jeweils eine eigene schreibanregung, -idee auf einen zettel zu notieren. die ideen kann man in der gruppe kurz vorstellen und losen, welche denn kurzfristig umgesetzt wird. außerdem erhält man dadurch als schreibgruppenleitung einen überblick, welche bedürfnisse Weiterlesen