wortklauberei (41)

„endlich gibt es tempo auch als toilettenpapier“

wir wussten ja schon lang, dass überhöhte geschwindigkeit richtig scheiße ist. da ist es nur eine logische konsequenz das rasende tempo des alltäglichen lebens in toilettenpapier zu verwandeln. wie das produktionstechnisch geht, erschließt sich uns zwar nicht so ganz, aber was soll´s. bei „momo“ stahlen uns auch die grauen männer die zeit, wieso sollte da nicht auch ein toilettenpapierfabrikant überhöhte geschwindigkeit sammeln.

und würden da noch ein paar lösungen einfallen. aus überstunden werden taschentücher gemacht, aus hektik küchentücher (zewa wisch und weg).stress verwandelt jemand in papier. bei dem ganzen stress, der überall herrscht, müssten keine wälder mehr in skandinavien oder im regenwald gerodet werden. die papierproduktion würde sehr preiswert werden und der bluthochdruck vieler gestresster menschen könnte gleich die energie für die maschinen liefern.

gut, es ergeben sich schwierigkeiten. je geringer geschwindigkeit und stress werden, um so seltener wird bluthochdruck auftreten, die energie für die produktion also fehlen. aber das ist in kauf zu nehmen, wenn sich generell die welt verbessert und es tempo als toilettenpapier gibt. ob wir dann damit rechnen müssen, dass sich die übertragungsraten im internet wieder absenken, können wir noch nicht vorhersagen. jedoch: „endlich gibt es tempo auch als toilettenpapier„, „endlich gibt es hektik als papierküchentuch“, „endlich gibt es überstunden als taschentuch“ und „endlich gibt es stress als schreibpapier“. die welt wird besser.

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