es gibt webseiten, die einfach ein großer spaß sind. es gibt die seiten schon lang, aber erst jetzt stösst man darauf. und dies mit hilfe eines studierenden, der die seite ausfindig gemacht hat.
gedichte schreiben ist nicht jedermanns oder jederfraus sache. da soll ein rhythmus entstehen, womöglich noch ein reim, das ganze auch noch sinn ergeben, abseits der nonsens-lyrik. eine schwierige aufgabe. dem kann abgeholfen werden. es gibt eine „lyrik-maschine“ im internet. man muss nur ein begriffe eingeben. einen namen, ein nomen, ein verb und ein adjektiv. dann klickt man auf den button und schon wird ein gedicht aus den begriffen generiert.
nun gut, manches ergebnis kann sich nicht unbedingt sehen lassen, es klingt zwar ganz edel, aber der sinn ist verloren gegangen. doch man kann den versuch öfter wiederholen. und mit ein wenig glück entsteht ein gedicht, dass sich kaum von ernsthafter lyrik unterscheidet. das glauben sie nicht? es gibt auch ein quiz auf der website, dass sie vor die frage stellt, ob das dargebotene gedicht vom computer generiert wurde oder von einem schreibenden menschen. spätestens beim quiz kann man ins schlingern geraten.
wo man das alles findet? auf der homepage von günter gehl „poetron-zone„. zu finden ist die seite unter http://www.poetron-zone.de . wenn man mal angefangen hat, den rechner dichten zu lassen, kann man schwer wieder aufhören. und so wurden schon über 4,5 millionen gedichte generiert. selbst wenn man die gedichte nicht verwenden möchte (es kann ja nun wirklich nicht sein, dass ein digitales machwerk wie ein menschliches produkt wirke), bietet poetron-zone anregungen für die eigenen lyrischen entwürfe. und für die lyrik-muffel ist die seite ein wunderbares angebot 😉