biografisches schreiben und schulzeit

 

nachdem hier der einfluss von  freundschaften auf die eigene biografie schon thematisiert wurden, ist es sinnvoll einen blick auf die zeit zu werfen, die einem das rüstzeug fürs zukünftige leben geben soll. denn jede(r) kennt den spruch, „nicht für die schule lernt man, sondern für das leben“.

ob dem wirklich so ist, sei dahingestellt, die lehrerInnen sahen es meist anders. doch gleichzeitig bilden sich in dieser zeit viele freundschaften heraus, von denen manche ein leben lang bestand haben können. und es können sich interessen herauskristallisieren, die eventuell die zukünftige berufslaufbahn vorzeichnen oder zu hobbys werden.

die schulzeit vermittelt auch formen des lernens, des schreibens und der problemlösung. in diesen zeiten kann viel gefördert, aber auch viel verdorben werden. so scheint es sinnvoll einmal einen genaueren blick auf die erlebnisse der schulzeit zu werfen, wenn man seine eigene biografie betrachtet. gab es anregungen für das spätere leben oder war eher zu lernen, wie man es in zukunft nie mehr machen möchte? welche menschen hatten auf die damalige eigene entwicklung viel einfluss.

erstaunlich scheint, dass viele menschen jahrzehnte später ihre schulzeit idealisieren. denn für viele war die zeit, als sie real war, eher eine qual. ständig der bewertung anderer zu unterliegen. zu wissen, dass die noten und prüfungen die künftigen geschicke stark beeinflussen können. und wenn man heute jahrzehnte zurückblickt, auch pädagogischen konzepten zu unterliegen, die sich heute zum glück überlebt haben.

aber mit der schulzeit geht meist noch etliches andere einher. zum beispiel oft die erste große liebe, die ersten richtigen partys und die ersten ernsthaften auseinandersetzungen mit den eltern. eben die pubertät. das macht diese zeit wahrscheinlich auch so aufregend, dass sie im späteren rückblick erstaunlich erscheint. es war ständig was los und man war noch so überzeugt davon, dass einem als junger mensch die welt gehört. wie einfach damals noch vieles schien. um die erinnerungen aufzufrischen eignen sich hervorragend diverse abschlusstreffen jahre später. und man wird feststellen, dass die meisten mitschülerInnen sich viel weniger verändert haben, als man dachte.

 

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