Schlagwort-Archive: bedeutung

biografisches schreiben und wohnen

wenn man sich den zeitschriftenmarkt und die ladenzeilen anschaut, dann sieht man schon, welche bedeutung wohnen bei uns hat. wenn man sich dann noch den werbespruch eines schwedischen möbelhauses ins gedächtnis ruft (wohnst du noch oder lebst du schon?), dann zeigt sich die enorme bedeutung des wohnens bei uns. und wenn man es dann mit anderen regionen auf dieser welt vergleicht, dann leben wir im luxus.

es ist nicht neu für unsere gesellschaft, dass wohnen eine große rolle spielt. selbst vor hundert jahren gab es moden für möbel und schnickschnack in wohnungen. doch damals waren die gedanken über die wohnungseinrichtung den wohlhabenden menschen vorbehalten. heute ist wohnung-einrichten ein zweig der privatsender. und je stärker das „nesting“ voranschreitet, also der zwischenzeitliche rückzug ins private, ins eigene nest, desto größer die bedeutung der eigenen vier wände.

beim biografischen schreiben kann man seine eigenen wohnkonzepte aufgreifen. es geht nicht nur darum, welche möbel einem gefallen haben, welches der erste größere wohnraum war, den man selbst einrichtete, sondern es geht auch darum, in welchem wohnumfeld man lebte oder leben wollte. ist man, nachdem man das zuhause verlassen hat, in eine wg, eine eigene wohnung oder schon ins selbstgebaute haus gezogen? wohnte man am rand einer stadt, mitten in der stadt oder doch lieber auf dem land? warum das alles? was waren die eigenen beweggründe für die gewählte wohnsituation?

natürlich kann man sich auch gedanken darüber machen, wie viel zeit man darauf verwendet, das eigene wohnen nach den eigenen vorstellungen zu gestalten. wie hoch sind die ansprüche? und vor allen dingen, welche bedeutung hat das wohnen für einen selber? was ist meine wohnung für mich? rückzugsort, treffpunkt, schlafplatz, familienlebensraum, arbeitsplatz, Weiterlesen

schreibidee (359)

das ambiente spielt auch eine rolle. so könnte man die bedeutung von rahmenhandlungen und rahmengeschichten bei romanen oder kurzgeschichten beschreiben. welche untertreibung. der rahmen kann ein bild hervorheben oder verschwinden lassen, aufpeppen oder abschwächen. es ist wie mit den nebenrollen im film – die eigentliche geschichte erhält erst durch den rahmen ihre kraft. na dann, eine schreibanregung für „gerahmte geschichten“.

zum einstieg bringt die schreibgruppenleitung einen text mit, der ausgedruckt in ein kleineres quadrat auf eine seite passt. die kopien werden an die gruppenteilnehmerInnen verteilt. nun kann auf der kopie um den text, nachdem er gelesen wurde, stichwortartig notiert werden, durch welche rahmen die aussage des textes verändert werden kann. die ideen für rahmenhandlungen oder rahmengeschichten werden in der schreibgruppe kurz vorgestellt.

anschließend wählen sich die gruppenteilnehmerInnen für sich einen rahmen aus und schreiben ihn. dafür darf text vor den text und nach dem text notiert werden. und es darf, da man ja rechts und links schwer etwas anfügen kann, ein abschnitt in die mitte des vorhandenen textes, der vorhandenen geschichte platziert werden. wenn dies geschehen ist, werden die texte mit rahmen in der schreibgruppe vorgestellt. es findet eine kurze feedbackrunde statt, in der diskutiert werden kann, wie stark rahmen geschichten beeinflussen.

im nächsten schritt werden die teilnehmerInnen der schreibgruppe aufgeteilt. die eine hälfte schreibt nur einen ausführlichen rahmen, die andere hälfte schreibt eine geschichte. wenn alle das schreiben beendet haben, werden die stories ausgetauscht. die, die stories geschrieben haben, tauschen ihre texte miteinander aus und die, die rahmen geschrieben haben, ihre rahmen. danach kehren sich die schreibaufgaben um. wer einen rahmen schrieb, schreibt nun eine story in einen rahmen, und wer eine story schrieb, schreibt nun den rahmen zu einer anderen story. dieser schreibprozess dauert relativ lang, es sollte also genug zeit dafür eingeplant werden.

anschließend findet eine ausführliche feedbackrunde statt. beim vorlesen werden rahmen und geschichten gekennzeichnet. zum abschluss werden abermals die texte in der gruppe ausgetauscht. nun wird jeder story eine anderer rahmen verpasst. der neue rahmen sollte sich stark vom vorherigen unterscheiden. es soll versucht werden durch den neuen rahmen, der ganzen geschichte eine ganz andere bedeutung zu geben. die neuen gerahmten geschichten werden in der schreibgruppe vorgetragen.

web 2.81 – metaphorik.de

die metapher macht oft einen text erst interessant. und damit man metaphern erstellen kann, benötigt es ein wenig fantasie, ein recht großes vorstellungsvermögen und den mut, dinge sprachlich miteinander zu kombinieren, die einem unvorstellbar erschienen. die metapher ist in der deutschen sprache ein weites feld. und wen wundert es da nicht, dass für die freundInnen, liebhaberInnen und germanistInnen etc. ein eigenes angebot im internet existiert.

regelmässig wird auf „metaphorik.de“ eine online-zeitung zur bedeutung, verwendung und form der metaphern herausgegeben. ausserdem wird die metapher des jahres prämiert, benannt und beschrieben. es gibt verbindungen in verschiedene länder, betrachtungen zu anderen sprachen. also eine spielwiese für menschen, die sich mit den formen der metaphern und ihren teilweise gesellschaftlichen und politischen bedeutungen auseinandersetzen wollen.

zu finden ist die seite unter: http://www.metaphorik.de/ .

web 2.79 – deutscher wortschatz

da ich mich gerade auf dem wörtertrip befinde, der nun langsam abzuschließen wäre, habe ich noch ein wenig recherchiert und noch eine wortsammlung, ein wörterbuch oder so im internet gefunden. an der uni leipzig, an der auch das literarische schreiben studiert werden kann, da gibt es eine datenbank zum „deutschen wortschatz„.

gleich oben rechts auf der seite kann ein wort eingegeben nach weiteren informationen zu dem wort gesucht werden. die informationen sind umfassen mit weiteren verweisen und suchmöglichkeiten. außerdem finden sich zu dem wort passende beispiele der verwendung.

besonders interessant sind die „wörter des tages„, die aus tageszeitungen zusammengestellt werden. klickt man eines der wörter an, werden die sätze und stellen der artikel aufgezeigt, in denen das wort vorkam. hier kann man also für den jeweiligen tag sowohl recherche als auch wortsuche betreiben. eine hübsche anregung für schreibideen (obwohl sich mir wieder einmal nicht erschließt, weshalb begriffe aus dem sport an erster stelle stehen müssen 😉 )

zusätzlich gibt es noch ein deutsch-englisches wörterbuch und einen link zu internationalen wörterbüchern verschiedener sprachen. „wort-freaks“ kommen hier voll auf ihre kosten 😉 . zu finden ist die seite unter: http://wortschatz.uni-leipzig.de/ .

schreibidee (324)

das lesen des buches von sascha lobo animiert zu wortspielereien. neue worte finden, in einer lockeren art und weise. und wenn man das dann in gedanken durchspielt, dann erinnert man sich an die „chinesen mit dem kontrabass“, die einem als kind ein liedchen wert waren. die dominanz eines vokals veränderte den gesamten klang. so entstand die schreibanregung zum „vokal-tausch„.

fanden sie in der schreibgruppe mit den ein-vokaligen und somit ein-facheren wörtern an. man nehmen zum beispiel „bank“ und vokaliere sie einmal durch, also „benk, bink, bonk, bunk, bänk, bönk, bünk“. dann dürfen die schreibgruppenteilnehmerInnen das wort auswählen, das ihnen am interessantesten klingt und eine umschreibung dazu formulieren. ich finde zum beispiel „bünk“ sehr hübsch. die um- oder beschreibung sollte den vorherigen gegenstand einbeziehen. so könnte eine bünk eine bank mit blümchen sein oder eine kleine bank für kinder in einem bunker. diese übung wird zu drei wörtern durchgeführt und die wörter werden in der schreibgruppe vorgestellt.

im nächsten schritt werden wörter mit zwei identischen vokalen verwendet. also zum beispiel kanal oder regen. auch dieses mal werden drei wörter durchvokaliert, also „ragan rigin rogon rugun rägän rögön rügün“, und es wird das selbe prozedere wie in der vorherigen übung durchgeführt. so entsteht langsam eine sammlung von neuen wörtern mit neuen bedeutungen. die schwierigkeitsgrade können in der schreibgruppe je nach belieben und verfügbarer zeit variiert werden.

danach wählen die schreibgruppenteilnehmerInnen aus ihren neu geschöpften wörtern das aus, das ihnen am besten gefällt. dieses wort wird zur überschrift einer zu schreibenden geschichte. in die geschichte dürfen maximal vier weitere neu geschöpfte wörter einfließen und in ihrer vorher festgelegten bedeutung verwendet werden. die geschichten werden anschließend vorgelesen und in der feedbackrunde wird unter anderem betrachtet, wie geschmeidig sich die worte in die geschichte einfügen.

zum abschluss kann noch ein reimgedicht, ein haiku oder ein elfchen mit neuen wörtern verfasst werden. manche dichter haben uns vorgemacht, wie neuerfundenes seinen weg in die lyrik finden kann. die kurzen texte werden vorgetragen.

sollten die technischen voraussetzungen und die nötige zeit vorhanden sein, dann können die teilnehmerInnen zusätzlich im internet recherchieren, ob es eines ihrer nicht in einer anderen gibt und welche bedeutung es dort hat. das könnte die eigene umschreibung des wortes zusätzlich beeinflussen.
die schreibanregung zeigt, wie groß die rolle des klangs für wörter sein kann, die wir von kindheit an gelernt haben. der klang verändert anscheinend auch die aussage. oder würden sie nicht auch glauben, dass die tropfen automatisch größer sind, wenn es rognot? 😉

flarf des fünften tages

rss-feed spiegel-faz-sz 0911

Interne Pyrotechnik-Protokolle
an den Börsen schnell verpufft
Bei diesem Niveau
den Traum jäh zerstören

Das ist kein Bluff!
Rätselhafter Teufel
schwärmt von einem Geschenk Gottes
Seine Formkrise ist spiegelbildlich

Seltsam mutete auch eine „Verräter“-Liste an
Wir werden nicht ein Jota von unserem Weg abrücken
Übergangsbahn auf dem Weg zum Marsmond verfehlt
die für Höheres in Frage kommt

die Zeit wird knapp
Damit deutsche Schüler nicht immer dicker werden
florierende Ströme seien in Ketten gelegt
die schönsten Särge, Urnen und Grabsteine

manche Fragen sind durchaus unangenehm
die Jagd nach dem Monster der Apokalypse
Egoismus, Populismus und Oberflächlichkeit
die eigene Individualität heutzutage auch über den Tod hinaus zelebriert

aus der Angst der Menschen Profite

mein computer und ich – eine umgangslehre (03)

gesellschaft

der begriff „gesellschaft“ ist eine sehr unklare struktur, also ein sammelbegriff für alle anwesenden in irgendwelchen grenzen oder strukturen. man kann die strukturen national betrachten, dann lässt sich feststellen, dass 7% der schwedInnen noch nie das internet genutzt haben, bei den deutschen sind es 17%, ach ja, und in rumänien 57% (laut der zeitschrift „brand eins“ im november). also lässt sich festhalten, nur noch ein sechstel der 16- bis 74-jährigen kennt das internet nicht.

somit müssen grob fünf sechstel unserer gesellschaft einen umgang mit dem computer pflegen (eventuell sogar mehr, da man computer nutzen und nicht ins internet gehen kann). doch was ist das für ein umgang? in mir festigt sich immer stärker das bild: ein naiver umgang. denn an den wenigsten bildungsorten wird der umgang mit dem computer und dem internet diskutiert. es wird hingenommen, dass manche dinge funktionieren und andere nicht. es wird viel an computern gearbeitet, aber es wird kaum geschult und gelehrt, wie weit sich durch die digitale arbeit unser leben verändert.

unsere gesellschaft vermittelt und diskutiert nur die funktionalität der geräte aber nicht die bedeutung und die einflüsse. es ist ein sehr kleiner teil der gesellschaft, der sich mit diesen fragestellungen auseinandersetzt. der großteil der bevölkerung möchte eigentlich nur, „dass die dinger funktionieren“. doch es gibt einen horrenden unterschied zwischen einem stift, der funktioniert, wenn er schreibt, und einem computer, der verarbeitet, umwandelt und präsentiert, wenn man an ihm schreibt. diese form der verarbeitung und umwandlung erscheint im schlichten alltäglichen gebrauch wie eine schreibmaschine. im etwas erweiterten gebrauch, wie dem internet, transportiert die digitalisierung aber bestimmte denkmuster, ablagesysteme und suchstrukturen.

daneben transportiert die gesellschaft noch ein ganz bestimmtes bild einer digitalisierung: den fortschritt, die angebliche vereinfachung von prozessen und eine verfügbarkeit, nicht nur von informationen, rund um die uhr. und hier bedingen sich gerät und auffassung Weiterlesen

schreibidee (320)

das zwischenmenschliche leben, vor allen dingen die mobilität, sind bei uns klar geregelt (meist jedenfalls). der mensch hat schilder erfunden, verkehrsschilder, um anzuzeigen, welches verhalten an diesem oder jenem wegabschnitt angebracht ist. um die regeln und bedeutungen sichtbar zu machen, wurden einfache symbole und zeichen entwickelt. diese schreibanregung greift die symbole und zeichen für „strassenschilder-stories„.

als einstieg können ausgedruckte (postkartengröße) strassenschilder für die schreibgruppe ausgelegt werden und alle teilnehmerInnen greifen sich ein schild, das ihnen am besten gefällt. nun formulieren alle zuerst die eigentliche bedeutung des schildes (falls sie ihnen bekannt ist). anschließend wird eine liste erstellt, was dieses schild noch bedeuten könnte (hier sind der fantasie keine grenzen gesetzt). aus der liste wird eine idee herausgegriffen und ein halbseitiger text verfasst, der die neue bedeutung des schildes beschreibt. beide kurze beschreibungen werden in der schreibgruppe ohne feedback vorgestellt.

nun wird eine „schilder-geschichte“ geschrieben. dafür müssen alle schilder öfter ausgedruckt vorliegen. die teilnehmerInnen der schreibgruppe können aus diversen schildern eine geschichte entstehen lassen. dazu darf natürlich die bedeutung des schildes verändert werden. minimum für die geschichte sind 3 und maximum 10 schilder. die „schilder-geschichten“ werden dann in der schreibgruppe vorgetragen und es gibt eine feedbackrunde.

um die schwierigkeiten noch ein wenig zu erhöhen, werden im nächsten schritt die schilder nicht selber ausgewählt, sondern gruppenteilnehmerInnen suchen für andere gruppenteilnehmerInnen 5 verschiedene aus. diese fünf schilder können nun zu einer längeren geschichte, zu eine dialog unter den schildern oder zu einer „schilder-geschichte“, eine comic-strip ähnlich verwendet werden. anschließend wird das projekt mit dem text in der schreibgruppe vorgestellt, es gibt keine feedbackrunde.

zum abschluss könnte man sich noch einen „schild“-bürger-streich überlegen, indem man ein eigenes strassenschild erfindet und austestet, wie menschen im strassenverkehr darauf reagieren. (nein, so weit sollte man vielleicht doch nicht gehen 😉 ), aber alle schreibgruppenteilnehmerInnen erfinden noch ein eigenes strassenschild und stellen es kurz der gruppe vor.

mein computer und ich – eine umgangslehre (01)

eine neue rubrik in diesem blog, die ich in nächster zeit füttern möchte. es geht um den bezug zum eigenen computer, zum internet oder zur digitalen welt überhaupt. denn inzwischen befinden sich in vielen geräten kleine computer und wir verlagern viele unserer tätigkeiten zur arbeit mit dem computer hin. dies kann unsere haltung und unser denken beeinflussen. wir alle sind aufgefordert, einen umgang mit der digitalisierung zu finden. das scheint manchmal leichter gesagt als getan. darum sollen hier einzelne aspekte zum umgang mit computern und ihren ablegern betrachtet werden. angeregt wurde diese rubrik durch diskurse im seminarabschnitt „schreiben am computer“ im rahmen des studiengangs „biografisches und kreatives schreiben“ an der alice-salomon hochschule in berlin.

bedeutung

computer haben eine bedeutung, eine gesellschaftliche bedeutung, die über verschiedene wege vermittelt wird: über medien, in schulen, durch erziehung und durch die politik im weiteren sinne. computer werden inzwischen für unentbehrlich zur aufrechterhaltung unseres lebens erklärt. würden alle computer ausfallen, wären wir laut diverser vermutungen nicht mehr fähig, unseren alltag aufrechtzuerhalten. allein darüber erhalten computer eine hohe bedeutung.

doch es gibt noch mehr vorstellungen, was ein computer sein sollte. von manchen stellen wird formuliert, ein computer sei wie ein verlängerter arm des menschen. ein computer sei dadurch mehr als ein reines werkzeug, es stelle sich im laufe der zeit eine beziehung zwischen mensch und maschine ein. transportiert wird diese botschaft vor allen dingen durch die werbung und das internet. denn plötzlich wird der computer zu einem mitarbeiter bei der erstellung der sozialen kontakte zu anderen menschen. biografien werden ins internet transportiert um sie zu archivieren und ein leben lang zu bewahren.

der computer kommuniziert per rückmeldungen, fragen und vorschlägen mit einem. er sucht aus texten abschnitte heraus, er verbindet automatisch mit anderen geräten oder anbietern, er kontrolliert abläufe und vieles mehr. natürlich ist allen bewusst, dass der computer nur das macht, was ihm menschen einprogrammiert haben. aber im alltäglichen umgang erscheint der computer immer öfter als autonom handelndes wesen. darum finden interaktionen zwischen mensch und maschine statt, die über das übliche maß hinausgehen.

es gibt untersuchungen, die zeigen, dass menschen teilweise sehr emotional auf die maschinellen prozesse des computers reagieren. manch einer spricht mit seiner maschine und andere agieren ihre wut am gerät aus. dass dies so ist, hängt mit der großen bedeutung des computers zusammen. und es hat folgen: reaktionen auf lücken, fehlfunktionen oder verbindungsunterbrechungen sind nicht selten sehr emotional. menschen fühlen sich persönlich angegriffen. sie trennen nicht mehr zwischen einer maschinellen fehlfunktion und menschlicher verantwortung. entweder werden betreiber, herrsteller und administratoren persönlich angegangen oder es wird eine verteidigungshaltung eingenommen, wie wenn man von einem anderen menschen angegriffen würde.

bekommt das fahrrad einen platten, würde man sicherlich nicht den hersteller des rades dafür verantwortlich machen (nur wenn es schon platt ausgeliefert würde), aber man würde auch nicht beständig die schuld im eigenen fehlverhalten suchen oder sich von außenstehenden zuschreiben lassen. doch beim computer mutiert über die gesellschaftliche bedeutung jede fehlfunktion zu einem persönlichen versagen des einen oder anderen menschen. hier lohnen ein schritt zurück und blick aus der distanz. der umgang mit digitalen geräten entspannt sich ab dem moment enorm, ab dem klar differenziert wird zwischen technischen fehlfunktionen und persönlichem fehlverhalten. dies sollte man sich immer wieder vor augen führen, wenn man das ding gerade „aus dem fenster werfen“ möchte.

wortklauberei (82)

„bundestrojaner“

ganz gleich, ob er wirklich vom bund oder nicht ins internet entlassen wurde, der begriff allein regt zu manchen bildern an, die mal wieder die eigentliche bedeutung des programms und seiner folgen verschleiern und kaschieren. auch wenn man davon ausgehen kann, dass ein großteil der web-nutzerInnen inzwischen mit dem begriff „trojaner“ etwas anfangen kann, bleibt selbst im wort die auswirkung versteckt.

alternativ müsste man von einer bundes-überwachungssoftware oder von einem bundes-fremddaten-staubsauger sprechen, um eher ein bild der funktionweise des programms hervorzurufen. die trojaner sind in erster linie bewohner von troja, in zweiter linie vermischt sich die strategie des „trojanischen pferdes“ (innen hohl und gefüllt mit kriegslist) mit den möglichkeiten der digitalen welt. und dann ergibt sich ein viel fieseres, das geltende recht ignorierendes vorgehen.

es scheint ein programm geschrieben worden zu sein, das den datenschutz umgeht, das alle funktionen des fremden computers, je nach programmzusatz, abrufen kann und das beliebig erweiterbar ist, also dinge auf festplatten fremder schleusen kann. noch skurriler wird das ganze, wenn man schaut, wo die daten hingebracht werden. sie werden um die welt geschickt, um dann wieder hier zu landen. wer also noch mitliest, das weiß niemand.

zu rechnen war auf alle fälle mit solchen programmen. zu rechnen war auch damit, dass nichts, aber auch gar nichts sicher ist, wenn man sich ins netz begibt. und zu rechnen ist ebenso damit, dass sich die strafverfolgung seit der rasterfahndung immer stärker in die richtung eines generalverdachts gegen die gesamte bevölkerung entwickelt. (ähnlich wie beim neuen personalausweis, bei dem man unterschreiben muss, wenn man nicht möchte, dass die eigenen fingerabdrücke auf dem chip gespeichert werden und nicht unterschreiben muss, wenn man damit einverstanden ist, dass die fingerabdrücke auf dem chip gespeichert werden.)

also stimmt beim „bundestrojaner“ auch der begriff „bundes“ nicht. denn der bund ist die vertretung der bevölkerung, es handelt sich aber um einzelne, die den datenklau organisieren. und sie unterwandern damit die verfügung des einzelnen über seine persönlichen daten. also ist es ein daten-entmündigungs-programm oder dergleichen mehr. aber bundestrojaner klingt, wie wenn wir dem alle zugestimmt hätten.

schnickschnack (103)

man wohnt so vor sich hin und hat eine adresse. also nicht alle menschen haben eine adresse und vor allen dingen eine wohnung. auch nicht in unseren regionen. doch wir halten uns, ob mit oder ohne wohnung, an einem ort auf. und die orte haben in städten, dörfern und metropolen namen – strassennamen. je nachdem wo man sich aufhält, kann es einen interessieren, woher der strassenname denn nun kommt.

da gibt es die hauptstrasse und man weiß, dass sie mit großer wahrscheinlichkeit nicht nach „xy haupt“ benannt wurde, sondern dass sie wahrscheinlich die wichtigste strasse am ort war und ist. aber es gibt noch viele andere strassennamen, die sich nicht so leicht erschließen. in manchen orten hängen kleine hinweisschilder unter den strassenschildern, die einem erklären, nach wem die strasse benannt wurde.

für berlin gibt es da ein sehr hübsches online-register zu den bedeutungen der strassennamen. wenn man einmal anfängt sich durch diese datenbank zu arbeiten, dann fallen einem gleich viele andere geschichten zu den strassen, den personen oder den orten ein. diese datenbank lohnt sowohl als schreibanregung als auch als rechercheinstrument für geplante geschichten. sie ist zu finden unter: http://www.luise-berlin.de/strassen/strassennamen_lexikon_stadtbezirke.html . leider wurden in der datenbank veränderungen wohl nur bis anfang des 21. jahrhunderts erfasst. aber zu jeder strasse wird ein link gebildet, der auf eine andere, aktuelle datenbank zugreift.

schaut man sich http://www.luise-berlin.de noch genauer dann, finden sich dort weitere datenbanken abseits der strassennamen. spannend ist auch die datenbank mit den informationen zu jedem tag im jahr. da wird aufgelistet, was an diesen tagen in den letzten jahrhunderten in berlin wichtiges passierte. auch dies eine wunderhübsche schreibanregung.

aber noch einmal kurz zurück zu den strassennamen: für andere größere städte gibt ähnliche datenbanken auch oder es gibt menschen in den städtischen archiven, die einem wahrscheinlich weiterhelfen können. und wenn man sich ein wenig informiert hat, dann läuft man schon viel wissender und interessierter durch den eigenen ort 😉

„geo kompakt“ zu intelligenz, begabung, kreativität – ein lesetipp

neurophysiologie und neuropsychologie sind zur zeit hip. die wissenschaft stürzt sich auf die entschlüsselung des gehirns, um verhaltens- und lernmuster der menschen besser erklären zu können. man kann vortrefflich darüber streiten, wie weit sich die komplexität des menschlichen gehirns überhaupt entfalten lässt, vor allen dingen wenn man sich auf seinen magnetresonanztomographen verlässt. der mensch ist zum glück nicht so logisch, wie man ihn gern hätte.

da stellt sich die frage, was denn nun intelligenz, begabung und kreativität sind und wie sie entstehen. es gibt viele erklärungsversuche. die schwierigkeit besteht darin, dass die drei begriffe mit wertigkeiten besetzt sind, die einen hohen gesellschaftspolitischen gehalt haben. wer möchte schon nicht-intelligent, nicht-begabt und nicht-kreativ sein? doch die mainstream-wissenschaft möchte diesen diskurs nicht führen, da sie erklärt, sie wäre in diesem kontext erst einmal wertfrei.

ob dies wirklich so ist, kann man im neuen „geo kompakt“ (nr. 28) überprüfen. verständlich aufbereitet werden die erkenntnisse zu intelligenz, begabung und kreativität dargestellt und geben einen ganz guten überblick. und doch wird der eigentliche gesellschaftspolitische diskurs nur am rande gestreift. es bleibt im raum stehen, dass kognitive fähigkeiten vor allen dingen von erbgut und erziehung geprägt werden. kann mensch später wirklich keine weiteren begabungen entwickeln? und sind vor allen dingen die eltern für begabungsförderung ihrer kinder im sozialen gefüge von gesellschaften verantwortlich?

doch die zeitschrift kann auf alle fälle zu den notwendigen diskussionen anregen. mehr informationen finden sich hier: http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/69640.html .

kreatives schreiben und auto

als beifahrer auto fahren ist beinahe wie fernsehen. landschaft zieht an einem vorüber, gebäude und menschen im stummfilm des 360-grad-kinos. eindrücke bleiben haften, gesehenes wird verarbeitet, bewertet und vielleicht als anmerkung oder kommentar für die fahrerInnen ausgespuckt. ebenso kann man es notieren: ein reisetagebuch einer autofahrt. das auto kann aus der position des beifahrers ein ideenlieferant für geschichten sein.

bei den fahrerInnen sieht dies schon ganz anders aus. vorrangig muss sich um den verkehr gekümmert werden, muss reagiert werden. der blick kann nur beschränkt schweifen und die eindrücke können auch nicht notiert, maximal diktiert werden. doch da viele handlungsprozesse beim fahren halbautomatisch oder automatisch ablaufen, kann nachgedacht und sinniert werden. was tun, wenn eine idee im kopf heranreift? eventuell an den straßenrand fahren und notieren, sonst könnte sie verloren sein, bis der nächste halt stattfindet.

doch das auto kann beim kreativen schreiben auch teil der geschichte sein. in autos und mit autos passiert viel. ob es die verfolgungsjagd im krimi ist oder der erste kuss beim verabschieden vor der haustür, das auto mutierte für viele menschen beinahe zum zweiten wohnzimmer. je mobiler der mensch sein musste, um so mehr zeit verbrachte er im auto, bis zum drive-in, dessen nutzung das auto zum restaurant macht. so wie es „roadmovies“ gibt, so kann es auch „roadstories“ geben. doch komischerweise gibt es davon weniger als von zugfahrten.

das hat vielleicht damit zu tun, dass geschichten eher im zug oder nahverkehr geschrieben werden, denn im auto. also sollte man sich mal an die autobahn setzen und die vorbeiziehende karawane beobachten. man picke sich ein auto heraus, betrachte kurz die insassen und überlege Weiterlesen

web 2.61 – neusprech.org

sprache ist beweglich. unsere sprache nimmt auf, wirft ab und vermengt altes mit neuem. abseits der anglizismen entstehen modewörter, trends und neuerungen zuhauf. am spannendsten sind dabei die wörter, die mit ihrer bedeutung auch gesellschaftliche veränderungen bewirken wollen. allein die letzten tage wurde in nachrichten von „religionsarmut“ oder „kirchenarmut“ im osten der republik gesprochen. eine interessante vorstellung die abwesenheit von kirche und religion als armut zu definieren.

so schöpfen vor allen dingen die medien und die politik immer wieder neue worte, die ein ausdruck sein oder einen voreindruck geben wollen. (eines meiner liebsten wörter bleibt immer noch die „brückentechnologie“.) und es gibt seiten im web, die diese neuen worte aufgreifen, versuchen sie einzuordnen und sie kommentieren. eine internetseite wird von dem linguisten martin haase und dem journalisten und psychologen kai biermann gefüttert: http://neusprech.org . hier kann man nachschauen, wenn man einen eindruck von der erneuerten sprache bekommen möchte.

die beiden blicken vor allen dingen auf eines: auf begriffe und wendungen, die einen zweck verfolgen. entweder durch verschleierungen, verdrehungen oder abschwächungen oder verstärkungen. denn eines ist mal sicher, zu oft wird gerade im öffentlichen diskurs die wirkmacht von sprache unterschätzt (oder warum quälten sich unsere verteidigungsminister so lang, den krieg in afghanistan wirklich „krieg“ zu nennen?). eine kleine und feine seite, die stoff fürs nachdenken liefert, aber auch futter für eigene texte.

biografisches schreiben und tiere

tiere, explizit haustiere, nehmen im leben der menschen sehr verschiedene bedeutung ein. die einen haben schon immer einen kanari namens „peterle“ gehabt. andere können sich ihr leben ohne hund nicht vorstellen und wiederum andere wollen sich überhaupt nicht an ein weiteres lebewesen binden.

wie wichtig sind haustiere im eigenen leben? welche rollen gibt man ihnen? sind sie partnerersatz, kindersatz oder einfach nur gesellschaft? wie geht man mit ihnen um, was erlebte man mit den mehrbeinigen freunden? eine frage, die für viele menschen nicht bedeutungslos ist. beim aufschreiben der eigenen lebensgeschichte sollte man sich ruhig auch diesem thema zuwenden. vielleicht ergeben sich dadurch weitere blickwinkel auf das eigene leben.

es gibt seit längerem die erkenntnis, dass haustiere auch einen gesundheitsfördernden effekt haben, vor allen dingen im alter, aber nicht nur. ein hund zum beispiel animiert einen, sich bei jedem wetter in bewegung zu setzen, einen spaziergang zu machen. katzen können die einsamkeit reduzieren, also das gefühl allein zu sein, abmildern. sowohl körperliches als auch seelisches wohlbefinden kann durch tiere gesteigert werden.

dazu kommt der aspekt der verantwortung für ein anderes lebewesen. so wie eine zeitlang das tamagochi dazu dienen sollte, kindern und jugendlichen für ein virtuelles wesen verantwortung zu übertragen, so kann ein leibhaftiges lebewesen die aufmerksamkeit und verantwortung für andere steigern. natürlich gibt es auch immer wieder übertriebene führsorge für andere wesen, hier wird es ab und zu problematisch und manches artet in tierquälerei aus. Weiterlesen

schreibidee (220)

er kommt langsam aus der mode, der handgeschriebene brief. der persönliche brief gewinnt in den letzten jahren sehr an bedeutung. wer heute noch einen brief schreibt und keine mail, dem ist der adressat wichtig, der nimmt sich die zeit, seinen gedanken ausdruck zu verleihen. vor zwanzig jahren hatten briefe zwar auch bedeutung, aber längst nicht in diesem ausmaß. und wenn man sich die posthum veröffentlichten briefwechsel bekannter persönlichkeiten anschaut, kann man feststellen, dass ganze lebensgeschichten oder stories dort nachgezeichnet werden. darum soll die heutige schreibanregung zu geschichten, die sich aus einem „briefwechsel“ ergeben, führen.

als einstieg lässt sich zwischen zwei möglichkeiten wählen. sollten die technischen voraussetzungen vorhanden sein, dann könnte man einen gemeinsamen chat der schreibgruppe durchführen. die aufgabe besteht darin, in dem chat, eine geschichte (vom hörensagen oder vom gemeinsam erlebten aus) zu entwickeln. ohne die technischen voraussetzungen führt man zu zweit, handschriftlich, einen chat-ähnlichen schreibdialog durch, der auch eine geschichte im hintergrund entwickelt. die texte werden nicht in der gruppe vorgetragen.

im nächsten schritt werden die schreibgruppenteilnehmerInnen aufgefordert, zu überlegen, wem sie schon seit längerer zeit einen brief oder eine ausführliche mail schreiben wollten. alle erstellen jeweils eine liste von 5 personen, wählen die momentan wichtigste aus und schreiben diesen brief, diese mail. dann überlegen sie parallel, welche geschichte (es muss keine realistische sein) sie schon immer schreiben wollten, welcher roman noch nicht in angriff genommen wurde. zu der geschichte werden ein paar stichworte notiert.

die letzte runde der schreibidee nimmt recht viel schreibzeit in anspruch. alle gruppenteilnehmerInnen verfassen jeweils einen brief- oder mailwechsel, in dem sich ihre geschichte langsam entwickelt. es kann sein, dass ein protagonist ständig von seinen erlebnissen berichtet, aber es kann auch sein, dass beide etwas gemeinsam erlebtes brieflich aufarbeiten. der briefwechsel tritt stück für stück in den hintergrund und die geschichte in den vordergrund. anschließend werden die briefwechsel in der schreibgruppe vorgetragen und beim feedback wird betrachtet, wie stark sich die story in den vordergrund schiebt.

zum abschluss kann noch kurz auf bücher verwiesen werden, die ihre gesamte story als brief- oder mailwechsel oder tagebuchnotizen konstruieren. zum beispiel „die ansichten des pudels ali“ von wolfdietrich schnurre.

schnickschnack (83)

das einzelne wort ist gefüllt mit bedeutungen, mit gesellschaftlichen und persönlichen, subjektiven bedeutungen. nehmen wir nur eines unserer gebräuchlichsten wörter und befragen wir die menschen um uns herum dazu, was sie darunter verstehen. „die liebe“. wir werden einen bunten strauß an antworten erhalten, feststellen, dass jeder eine andere sicht auf diesen emotionalen zustand hat und bekommen meist auch sofort das ganz persönliche beziehungsgefüge mitgeliefert.

es zeigt nur mal wieder, wie wichtig der genaue blick auf die worte ist. wir schreibenden werfen oft einen blick darauf. doch ab und zu fließen die worte ungehemmt aus uns aufs papier und erst im nachhinein eröffnet sich uns die bedeutung des geschriebenen, des einzelnen wortes. nur bedeutungslos scheint nicht ein wort zu sein. da ist es spannend, wenn sich ein schriftsteller, georg klein (der vor ein paar monaten den leipziger buchpreis bekam), der bedeutung der wörter zuwendet. er hielt eine rede im rahmen der veranstaltungsreihe „literaturupdate“ in ingoldstadt über die bedeutung der wörter und den umgang mit ihnen. titel der rede: „heimat im wort„.

wie ich finde, eine interessante rede mit humor und spielerei. sie kann im nachhinein nachgelesen werden, natürlich im internet. zu finden ist sie unter: http://www.literaturupdate.de/index.php?option=com_content&view=article&id=48:eroeffnungsrede-von-georg-klein-in-ingolstadt&catid=24:ingolstadt . viel spaß damit.

liste (05) – erinnerungsgegenstände

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um „erinnerungsgegenstände„.

ich sammle (nach größe der sammlung):

die schönsten gegenstände in meiner wohnung sind:

die bedeutungsvollsten gegenstände in meiner wohnung erinnern mich an:

schlechte erinnerungen verbinde ich mit folgenden gegenständen (nach bedeutung aufgereiht):

biografisches schreiben und gegenstände

war ich doch gerade beim nutzen des monobloc-stuhls im letzten post, da fiel mir auf, dass es dinge im leben, im alltag gibt, die viele menschen kennen. so erinnern sich etliche generationen an die pril-blumen, einen werbegag, der plötzlich eine menge küchenkacheln verzierte. oder an den zauberwürfel, viele erinnern sich an die erste mondlandung und die übertragung im fernsehen, die moulinette, die rollerskates oder die clementine von ariel. manche wesen, gegenstände oder ereignisse sind heute noch präsent, doch manches vereint auch nur einzelne generationen. diese dinge, vor allen dingen gegenstände, können beim biografischen schreiben als anregung und anker für eine bestimmte zeit aufgegriffen werden. an was erinnern mich die gegenstände? in welchen zusammenhängen meiner lebensgeschichte spielten sie vielleicht eine rolle?

man kann aber noch einen schritt weitergehen. welchen gegenstand verbinde ich mit ganz intensiven erinnerungen? ein gegenstand vielleicht, den ich heute, jahrzehnte später noch habe, als erinnerungsstück. das fängt manchmal bei schmuckstücken an, die über generationen weitergegeben wurden. es können bücher oder bilder sein. es können aber auch nur steine, muscheln, die an einen tollen, romantischen urlaub erinnern oder eine dose, eine schachte, die kleine schätze aufbewahren, sein. diese gegenstände kann man in seiner wohnung suchen, sie vor sich hinstellen und aufschreiben, welche geschichten einem dazu einfallen. diese erinnerungsgegenstände können der schlüssel zu weiteren betrachtungen der eigenen lebensgeschichte werden.

bis jetzt habe ich nur positive beispiele genannt. natürlich kann man sich auch an gegenstände erinnern, die man gar nicht mehr besitzt, die aber gekoppelt sind mit traumatischen erfahrungen. Weiterlesen

liste (04) – fuck it

wer lust hat, kann sich diese seite ausdrucken und ausfüllen. ich schlage listen vor, die einem vielleicht einen überblick zu verschiedenen themen der eigenen lebensgeschichte geben können. dieses mal geht es um „fuck it„.

dinge, menschen, verhaltensweisen, die ich auf alle fälle loslassen möchte, da sie mich nur einschränken:

dinge, menschen, verhaltensweisen, die mich glücklich machen:

warum sage ich so selten „fuck it!“? hier ein paar „gute“ gründe:

und hier die abgründe, in denen ich stecke: